Teilprojekt eines Verbundes

Monitoring und Voraussage der Ansprechbarkeit auf Zytokinblockade durch funktionelle Magnetresonanztomografie (TP4)

Förderkennzeichen: 01EC1403C
Fördersumme: 660.846 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Georg Schett
Adresse: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsklinikum Erlangen, Medizinische Klinik 3, Rheumatologie und Immunologie
Ulmenweg 18
91054 Erlangen

In diesem Projekt wird bei Menschen und Mäusen mit chronischer Arthritis durch die funktionelle Magnetresonanztomografie die Gehirnaktivität bei mechanischer bzw. thermischer Stimulation dargestellt und es wird die Frage bearbeitet, ob die Neutralisierung des proinflammatorischen Zytokins Interleukin-6 zur Reduktion von Schmerzen und der schmerzassoziierten Gehirnaktivität führt. Ferner wird in diesem Projekt systematisch untersucht, ob sich das Aktivierungsmuster des Gehirns in akuten und chronischen Arthritisphasen unterscheidet. Hierbei wird nicht nur die eigentliche Aktivierung der Gehirnstrukturen durch die Magnetresonanztomografie erfasst, sondern es werden durch eine voxelbasierte Morphometrie auch strukturelle Veränderungen des Gehirns untersucht. Schließlich wird exploriert, inwieweit die therapeutische Blockade von Interleukin-6 und anderen Zytokinen auch strukturelle Veränderungen bei Arthritis rückgängig machen kann. Ferner wird Aufschluß darüber erwartet, ob die positive therapeutische Beeinflussung der Gehirnaktivität als prognostisches Zeichen einer insgesamt guten Ansprechbarkeit auf die Zytokinneutralisation gewertet werden kann. AP1: fMRI-Untersuchungen der Gehirnaktivität bei Maus und Mensch werden mittels fMRI im sog. „resting-state" wie auch stimulusinduziert untersucht und in enger Kooperation mit den peripheren Effekten (TP3) einer IL6-Blockade mittels Tocilizumab analysiert. AP2: Wir untersuchen mittels anatomischer Bildgebungssequenzen und Voxelbasierte morphometrische Analysen, ob es in der Grauen Substanz des Gehirns bei Maus und Mensch bei chronischer Arthritis zu Änderungen kommt und insbesondere, ob diese Änderungen beim Menschen nach erfolgreicher Therapie reversibel sind. AP3: Funktionelle Charakterisierung der Chronifizierung von Schmerz in dem G6PI-Mausmodell mit induzierbarem Arthritis-Schmerz in enger Kooperation mit TP1.