Einzelprojekt

ADDRess - Translationale Forschung für Personen mit DNA-Reparaturdefekten

Förderkennzeichen: 01GM2201
Fördersumme: 27.987 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Imad Maatouk
Adresse: Universitätsklinikum Würzburg, Medizinische Klinik und Poliklinik II
Oberdürrbacher Str. 6
97080 Würzburg

Das Li-Fraumeni-Syndrom (LFS) geht mit einem Krebsrisiko von über 90% für verschiedene Krebsarten einher. Ein multidisziplinäres Beratungskonzept sieht engmaschige bildgebende Vor- und Nachsorgeuntersuchungen vor. Durch die Krebsdisposition und Untersuchungen ergeben sich langfristige Risiken für physische und psychische Belastungen, die die Lebensqualität beeinträchtigen können. Durch den Einsatz digitaler Technik eröffnen sich Möglichkeiten neue Strategien zu entwickeln, um die Versorgung zu optimieren. Gerade in Zeiten der Coronapandemie haben diese einen noch höheren Stellenwert erlangt. Mit Hilfe einer bio-psychosozialen Online-Intervention, die in Zusammenarbeit mit einem Teilprojekt in Hannover entwickelt und evaluiert wird, sollen Betroffene bei der Bewältigung körperlicher oder psychischer Symptome unterstützt werden und Informationen über ihre Krebsdisposition und den Umgang damit erhalten. Ziel des Teilprojektes ist es, eine personalisierte medizinische Überwachung und Begleitung Betroffener unter Berücksichtigung psychosomatisch-psychosozialer Aspekte zu entwickeln und im Hinblick auf die Machbarkeit und Durchführbarkeit zu untersuchen. Übergeordnetes Ziel zur Optimierung der Versorgung ist es, individuellere tumorspezifische Vor- und Nachsorgeprotokolle zu definieren, die in weiteren prospektiven Studien ausgewertet werden.