Teilprojekt eines Verbundes

Erstellung von Hochdurchsatzscreening-kompatiblen In vitro Alzheimer Blut-Hirn-Schranke-Modellen

Förderkennzeichen: 01EK1608B
Fördersumme: 380.986 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2020
Projektleitung: Dr. Ole Pleß
Adresse: Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie (IME), Institutsteil IME-SP (IME-SP)
Schnackenburgallee 114
22525 Hamburg

Das Ziel des Gesamtvorhabens ist die Entwicklung und Validierung von neuartigen, auf humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (hiPSC)-basierenden in vitro Blut-Hirn-Schranke (BHS) Modellen, für welche ein dringender Bedarf sowohl in der Grundlagen- und medizinischen Forschung als auch in der Pharmaindustrie besteht. Im Teilprojekt werden die etablierten iPSC-basierten BHS Modelle zu High-Throughput-Screening (HTS) kompatiblen Formaten weiterentwickelt. Bei der Miniaturisierung werden zwei verschiedene Strategien verfolgt: Erstens die Verwendung eines Modells mit niedriger Komplexität, bestehend aus Präparationen reiner Endothelzellen und zweitens die Verwendung von aufwändigen Co-Kultur Systemen aus Endothelzellen, Perizyten, Astrozyten und neuronalen Vorläuferzellen (NPCs). Der zweite Entwicklungsschritt ist die Testung dieser BHS Modelle auf ihre Durchlässigkeit für eine Reihe von zugelassenen Arzneistoffen mit bekanntem Wirkmechanismus. Im dritten Abschnitt wird die "gesunde" in vitro Blut-Hirn-Schranke mit proinflammatorischen Mediatoren und/oder Aß-Oligomeren behandelt, sodass ein lokales Milieu entsteht, welches unter anderem bei der Alzheimerschen Erkrankung gefunden wird. Im letzten Abschnitt werden die etablierten Assays auf weitere neuartige, hiPSC-basierende BHS Modelle übertragen, um so eine allgemeine Anwendbarkeit der Verfahren zu dokumentieren.