Einzelprojekt

ArtiPro - Künstliche Intelligenz für personalisierte Medizin bei Depressionen

Förderkennzeichen: 01KU2212
Fördersumme: 302.845 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Univ. Prof. Dr. Julia C. Stingl
Adresse: Universitätsklinikum Aachen, Institut für Pharmakologie und Toxikologie
Wendlingweg 2
52074 Aachen

Ziel des Gesamtverbunds ArtiPro ist die Einrichtung einer Daten- und Analyseplattform, welche Daten aus bestehenden klinischen Forschungsprojekten zu individuellem Therapieansprechen bei Depression zusammenführt, um robuste multimodale Biomarker und Vorhersageprofile für das Ansprechen auf medikamentöse Therapien gegen Depressionen mittels Methoden der künstlichen Intelligenz zu ermitteln. Hierzu werden Daten zu Therapieverlauf und Therapieansprechen aus bestehenden klinischen Forschungsprojekten kombiniert und für Auswertungen in eine komplexe Datenplattform integriert. Dabei sollen die Dimensionen der Biomarker durch Kombination mehrerer Modalitäten erweitert werden, und es sollen Datenlücken geschlossen werden, indem Daten ergänzt werden, bzw. aus assoziierten vorhandenen Daten extrapoliert werden. Geplante Tätigkeiten an der RWTH Aachen sind die Koordination des Gesamtvorhabens mit Etablierung einer Management-Struktur, sowie Koordination der Abläufe bei den einzelnen Partnern. Aus den eigenen Studiendaten, die in die Datenplattform eingebracht werden sollen, werden die vorhandenen Datensätze auf Vollständigkeit und Datenverfügbarkeit untersucht (WP1) und die Datensätze harmonisiert und formatiert, so dass sie in die Datenplattform integriert werden können. Außerdem werden funktionelle Untersuchungen von Biomarkersignaturen gemacht. Dazu werden z. B. pharmakogenetische Profile in genetischen Expressionsmodellen (das Gen wird in eine Zelllinie eingebracht und überexprimiert) auf die Aktivität des metabolisierenden Enzyms anhand von Substratumsatz charakterisiert. Die Ergebnisse der funktionellen Messungen gehen dann in Auswertungsfragestellungen ein, die für das Gesamtprojekt geplant werden (WP2). Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbundprojekts "ArtiPro" der Förderinitiative "ERAPerMed". Der Verbund "ArtiPro" wird durch die Arbeitsgruppe der RWTH Aachen koordiniert und hat insgesamt sieben Projektpartner.