Teilprojekt eines Verbundes

Behandlungsintegrität und Wirkmechanismen

Förderkennzeichen: 01KR1801C
Fördersumme: 170.597 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Christiane Steinert
Adresse: MSB Medical School Berlin, Fakultät Naturwissenschaften, Klinische Psychologie und Psychotherapie - Tiefenpsychologie
Calandrellistr. 1-9
12247 Berlin

Das "ENHANCE" Teilprojekt B-1 "Behandlungsintegrität und Wirkmechanismen von traumafokusierter kognitiver Verhaltenstherapie (STAIR-Exposure) und traumafokusierter psychodynamischer Therapie (TF-PDT) bei posttraumatischer Belastungsstörung als Folge von Missbrauch und Gewalt in der Kindheit (PTSD-CM)" verfolgt drei Hauptziele: 1. Die systematische Erfassung der Behandlungsintegrität der beiden aktiven Therapiebedingungen (STAIR-Exposure, TF-PDT), die in der randomisiert-kontrollierten Studie (RCTS) des Projekts A-1 eingesetzt werden. Behandlungsintegrität bezeichnet das Ausmaß, in dem sich die beteiligten Psychotherapeuten an die eingesetzten Behandlungsmanuale gehalten und diese kompetent umgesetzt haben. Eine hohe Behandlungsintegrität gewährleistet, dass beobachtete Unterschiede zwischen den Therapiebedingungen auch wirklich auf die therapeutischen Interventionen zurückzuführen sind. Dies ist ein zentraler Aspekt der Qualitätssicherung des RCTs A1, der dessen interne Validität sicherstellen wird. 2. Die Identifizierung von Wirkmechanismen der beiden Therapien. Hierfür werden wesentliche Behandlungselemente systematisch mit den Therapieergebnissen in Verbindung gesetzt, um herauszufinden, welche der eingesetzten Interventionen in welchem Maße wirksam waren. Die Kenntnis um Wirkfaktoren hilft, die Therapien künftig weiter zu verbessern. 3. Die Untersuchung so genannter Moderatoren (z.B. Art des Traumas) und Mediatoren (z.B. Mentalisierung), die einen Einfluss auf die Behandlungsergebnisse haben können. Die Ergebnisse der Teilprojekte (Therapiestudie, Wirkmechanismen, Biomolekulare Mechanismen, Neuronale Mechanismen) und die gesundheitsökonomischen Analysen sollen miteinander in Beziehung gesetzt werden, um Zusammenhänge zwischen psychotherapeutischen Prozessen (Behandlungsintegrität) und Veränderungen auf biologischer, neuronaler und ökonomischer Ebene zu untersuchen.