Teilprojekt eines Verbundes

Beitrag LMU München

Förderkennzeichen: 01ZZ1804C
Fördersumme: 2.294.378 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Ulrich Mansmann
Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität München, Medizinische Fakultät , Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie
Marchioninistr. 15
81377 München

In DIFUTURE haben sich drei Exzellenzuniversitäten mit ihren Universitätsklinika und weiteren, auch klinischen Partnern zusammengeschlossen. Dadurch kommt es zu einer Synthese des Wissens aus Medizin, Informatik, Biostatistik und Bioinformatik. DIFUTURE harmonisiert, integriert und analysiert verschiedenste Arten von Daten aus der Krankenversorgung und der Forschung. Ziel ist es, Krankheitsursachen und Verläufe besser zu verstehen. Mit diesem Wissen sollen Erkrankungen künftig wirkungsvoll verhindert, schneller diagnostiziert sowie besser zielgerichtet und nebenwirkungsarm therapiert werden. Hierzu werden modernste Konzepte und technische Lösungen des Datenmanagements eingesetzt. Die vernetzte Nutzung von Daten erfordert umfassende Maßnahmen des Datenschutzes. DIFUTURE wird ein breites Spektrum von Methoden einsetzen, um dies zu garantieren. Das Vertrauen der Patientinnen und Patienten und deren informationelle Selbstbestimmung sind absolute Kernpunkte für DIFUTURE. Zu den Methoden der standortübergreifenden Datennutzung gehören deswegen neben konventionellen Ansätzen wie Anonymität und Pseudonymität auch verteiltes Rechnen, virtueller Datenzugang und föderierte Abfragekonzepte. Risikoanalysen sind ein weiteres Kernelement des DIFUTURE-Konzeptes. Die ersten Anwendungsfälle, die den Mehrwert der geschaffenen Strukturen demonstrieren sollen, betreffen neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose und die Parkinson’sche Erkrankung sowie Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dabei sollen beispielsweise viele tausend Krankheitsverläufe von Patientinnen und Patienten mit Multipler Sklerose miteinander verglichen werden. Mit den Ergebnissen wird DIFUTURE künftig zumfrühestmöglichen Zeitpunkt über gezielte und personalisierte Medikationsempfehlungen verfügen und so eine optimale Therapie der Multiplen Sklerose sicherstellen.