Teilprojekt eines Verbundes

Beitrag myeloider Suppressorzellen (MDSC) für die intestinale Inflammationsregulation und Mikrobiomentwicklung (TP7)

Förderkennzeichen: 01GL1746F
Fördersumme: 259.430 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2022
Projektleitung: PD Dr. Christian Gille
Adresse: Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät, Kinder- und Jugendmedizin, Abt. Neonatologie
Calwerstr. 7
72076 Tübingen

Das intestinale Mikrobiom ist entscheidend für Gesunderhaltung und bei der Entstehung von Krankheiten. Veränderungen im intestinalen Mikrobiom, die sog. Dysbiose, prädisponiert für eine Vielzahl von Erkrankungen. Das intestinale Mikrobiom entwickelt sich direkt nach der Geburt. Die Regulation von Inflammationsprozessen während der Darmbesiedlung im Neugeborenenalter ist bisher unbekannt. Ziel dieses Teilprojekts ist es, die Rolle Myeloider Suppressorzellen (MDSC) für die Kontrolle der intestinalen Inflammation während der Mikrobiometablierung zu untersuchen. In einem neonatalen Mausmodell sollen 1) intestinale MDSC quantifiziert werden, 2) die Mikrobiom-assoziierte Inflammationsreaktion in Anwesenheit und beim fehlen intestinaler MDSC bestimmt werden, 3) die Mikrobiom-Zusammensetzung und die Entwicklung von Dysbiose Inflammationsreaktion in Anwesenheit und beim fehlen intestinaler MDSC bestimmt werden und 4) der Einfluss von Antibiotika und Probiotika auf intestinale MDSC untersucht werden. Außerdem soll 5) die MDSC Zahl in der PRIMAL-Studienkohorte quantifiziert werden und mit dem Auftreten von Dysbiose verglichen werden. Das Projekt gibt Aufschluss über mögliche Mechanismen der intestinalen Inflammationsregulation und der Entstehung einer Dysbiose am Anfang des Lebens. Die Ergebnisse könnten Basis Zell-basierter Ansätze zur Entzündungsregulation und Verhinderung von Dysbiose sein.