Förderkennzeichen: | 01GY1708 |
Fördersumme: | 577.044 EUR |
Förderzeitraum: | 2017 - 2021 |
Projektleitung: | PD Dr. Carola Seifart |
Adresse: |
Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Humanmedizin, Dekanat - Ethikkommission Baldingerstr. 1 35043 Marburg |
Vorrausschauende Gesundheitsplanung hat zum Ziel, Patienten auch in gesundheitlichen Krisen so versorgen zu können, wie sie es sich wünschen und es ihren Bedürfnissen entspricht. Verschiedene Konzepte strukturierter Kommunikationsprozesse, die eine vorrausschauende Gesundheitsplanung erarbeiten, werden unter der Bezeichnung ACP (Advance Care Planning) zusammengefasst. ACP kann die Zufriedenheit mit der palliativen Versorgung und die Lebensqualität verbessern und ein "würdevolles Sterben" möglich machen. Allerdings werden ACP-Gespräche, dort wo sie angeboten werden, seltener in Anspruch genommen, als gewünscht und erwartet. Die zugrundeliegenden Ursachen sind weitestgehend unklar. Vermutete Barrieren sind: "Optimismus", die Vermeidung von sterbebezogenen Themen, familiäre Konflikte oder die Sorge, Zugehörige mit diesen Themen zu belasten. Um eine optimale Vorausplanung der palliativen Versorgung zu ermöglichen und die Lebensqualität von Palliativpatienten und ihren Angehörigen positiv zu beeinflussen, soll in einer kontrolliert-randomisierten Studie ein neuartiges, interdisziplinäres ACP-Konzept mit psychosozialem Ansatz (cACP) geprüft werden.