Einzelprojekt

CoRe-Net – Kölner Kompetenznetzwerk aus Praxis und Forschung – Ein interdisziplinäres, lernendes Netzwerk für eine bessere Versorgung von Patientinnen und Patienten in Köln

Förderkennzeichen: 01GY1916
Fördersumme: 2.538.171 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Holger Pfaff
Adresse: Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum, Zentrum für Versorgungsforschung
Eupener Str. 129
50933 Köln

Das Kölner Kompetenznetzwerk verbindet verschiedene Partner aus Praxis und Forschung. Die in der ersten Projektphase geknüpften Verbindungen werden gefestigt und das Netzwerk wird erweitert. Es wird eine stabile Service-Struktur für Versorgungsforschungsprojekte in Köln etabliert. Die CoRe-Net Datenbank wird weiter ausgebaut. Es werden für Stakeholder und die Öffentlichkeit verständliche wertorientierte Versorgungsberichte für Köln erstellt. Die drei Forschungsprojekte LYOL-C 2, MenDis-CHD 2 und OrgValue 2 knüpfen an den Ergebnissen der ersten Förderphase an. Sie untersuchen die Machbarkeit und den Nutzen einer "minimal-invasiven" Intervention bei Patientinnen und Patienten im letzten Lebensjahr in Köln (LYOL-C 2) und bei Patientinnen und Patienten mit chronischen Herzerkrankungen und psychischer Begleiterkrankung (MenDis-CHD 2). Die Intervention besteht aus dem Einsatz von Trigger-Fragen, die bei den Versorgern implementiert werden. Die Beantwortung dieser Fragen soll dazu führen, dass die Entscheidungen zum weiteren Versorgungsweg patientengerechter werden. Gleichzeitig kommen bei den Patienten Gesprächschecklisten zum Einsatz, die den Patienten anleiten sollen, für ihn relevante Fragen an den Versorger zu stellen. Ziel ist, die Versorgung für Menschen im letzten Lebensjahr und für Menschen mit einer koronaren Herzerkrankung und einer psychischen Begleiterkrankung individueller und patientenzentrierter zu gestalten. Somit soll der Patientennutzen unter Berücksichtigung der Kosten gesteigert und die Versorgung somit wertorientierter ausgerichtet werden. OrgValue 2 untersucht die organisationalen Einflussfaktoren auf die Implementierung der Interventionen und die sozio-ökonomische Folgenabschätzung der Intervention. Es werden rechtliche und finanzielle Anreize identifiziert, die notwendig sind um eine wertorientierte Versorgung zu fördern.