Der Mensch im Mittelpunkt - Volkskrankheiten und Individualisierte Medizin – Themenschwerpunkte im Sommer

Es gibt kein anderes Forschungsgebiet, das die Öffentlichkeit so sehr interessiert wie die Gesundheitsforschung. Das Interesse gilt dabei vor allem dem potenziellen Nutzen von neuen Erkenntnissen und Ergebnissen. Im Juni und Juli nimmt das Wissenschaftsjahr 2011 – Forschung für unsere Gesundheit die Volkskrankheiten in den Fokus.

Je mehr die Menschen über das Entstehen, die Diagnose und Therapie der Volkskrankheiten sowie entsprechende Forschungsvorhaben informiert sind, desto leichter wird es sein, wissenschaftliche Erkenntnisse zu Prävention und innovativen Heilungschancen zu implementieren. Das Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung lädt deshalb zu einem intensiven Dialog in der Öffentlichkeit ein: Zum einen soll gezeigt werden, weshalb exzellente Forschung für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft wesentlich ist, zum anderen erfahren die Wissenschaftler, welche Erwartungen die Menschen an die Ergebnisse der Gesundheitsforschung stellen. Daher steht das Wissenschaftsjahr in diesem Jahr unter dem Motto „Forschung für unsere Gesundheit“.

Seit zwölf Jahren richtet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog die Wissenschaftsjahre aus. Mehrere hundert Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur laden deutschlandweit zu Informationsveranstaltungen und Mitmachangeboten ein.

Die Themen im Wissenschaftsjahr

Das Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung setzt monatlich besondere Themenschwerpunkte. Nach dem Schwerpunkt „Vernachlässigte Krankheiten und globale Kooperation“ im Mai nimmt das Wissenschaftsjahr im Juni und Juli die Volkskrankheiten in den Fokus und stellt sich der Herausforderung des demografischen Wandels. Damit Forschungsergebnisse für die Patientinnen und Patienten möglichst rasch nutzbar werden, ist ein funktionierender Transfer zwischen Forschung und Anwendung notwendig. Dabei werden die Volkskrankheiten – wie auch alle anderen Themen – unter dem besonderen Aspekt der Individualisierten Medizin beleuchtet. Das Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung stellt sich in diesem Kontext auch der gesundheitsökonomischen Frage: Was kostet und was bringt die Individualisierte Medizin – jedem Einzelnen und der Gesellschaft?
Folgende Schwerpunktthemen stehen bis zum Jahresende im Fokus:
  • Juni/Juli: Volkskrankheiten
  • August: Infektionskrankheiten
  • September: Krebsforschung
  • Oktober: Atemwegserkrankungen
  • November/Dezember: Herz-Kreislauf-Krankheiten

Partner werden im Wissenschaftsjahr

Institutionen, Unternehmen oder Kommunen können Partner des Wissenschaftsjahres Gesundheitsforschung werden. Sie können ihre Veranstaltung in den Online-Kalender eintragen oder sich direkt an das Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung wenden. Den Partnern des Wissenschaftsjahres 2011 – Forschung für unsere Gesundheit stehen zudem unterstützende Leistungen des Redaktionsbüros Wissenschaftsjahr zur Verfügung.

Mehr Informationen für Partner finden Sie hier

Die Forschungsbörse

Forscherinnen und Forscher können in der Forschungsbörse aktiv werden und Schulklassen einen Einblick in ihre Arbeit ermöglichen – und ihr Wissen sowie ihre Erfahrungen mit dem Nachwuchs teilen. Schulklassen in ganz Deutschland bekommen so die Gelegenheit, Gesundheitsforscherinnen und -forscher in ihr Klassenzimmer einzuladen – oder sie umgekehrt am Arbeitsplatz zu besuchen. Schulen können über die Internetseite www.forschungsboerse.de direkt mit den Wissenschaftlern und Forschern sowie Experten und Praktikern in Kontakt treten.

Fragen an die Gesundheitsforschung

Das Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung nimmt Bedenken und Fragen auf und ermutigt Menschen, ihre Anliegen zu formulieren. Welchen Stellenwert hat Gesundheit in meinem Leben? Und: Was heißt das eigentlich, gesund zu sein? Im Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung werden Fragen diskutiert, die Menschen bewegen und ihren Alltag betreffen. Immer wieder geht es dabei auch um Chancen und Grenzen der Forschung: Wie hat sich unser Verständnis von Krankheit und Gesundheit geändert? Was ist uns unsere Gesundheit wert? Was können die Menschen selbst zu ihrer Gesundheit beitragen? Ist alles, was machbar ist, auch wünschenswert? Was dient dem Menschen wirklich? Es geht also um die Erfolge der Gesundheitsforschung, aber auch um die strittigen Fragen.
Auf www.forschung-fuer-unsere-gesundheit.de kann jedermann ganz individuelle Fragen an die Gesundheitsforschung stellen. Zu monatlich ausgewählten Fragen nehmen Expertinnen und Experten Stellung, präsentieren aktuelle Forschungsergebnisse und regen mit ihren Diskussionsbeiträgen zum Weiterdenken an.

Auf www.forschung-fuer-unsere-gesundheit.de und auf Facebook, Twitter und YouTube bietet das Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung tagesaktuelle Informationen zur Gesundheitsforschung und lädt zum Mitdiskutieren ein:
www.facebook.com/wissenschaftsjahr
www.twitter.com/w_jahr
www.youtube.com/wissenschaftsjahr