Teilprojekt eines Verbundes

Die Rolle von Mutationen im VGLUT3 Gen für Vulnerabilität für Substanzabhängigkeiten

Förderkennzeichen: 01EW1801
Fördersumme: 213.500 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Christian Rosenmund
Adresse: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Neurophysiologie Campus Charité Mitte (CCM)
Charitéplatz 1
10117 Berlin

Abhängigkeit von Drogen und Alkohol betrifft bis zu 10% der Bevölkerung und stellt ein großes gesellschaftliches Problem dar. Einen signifikanten Teil der Suchtgefährdung hat einen genetischen Ursprung. In diesem Forschungsprojekt befasst sich eine Forschungsgruppe der Charité Berlin mit der Rolle von humanen Mutationen in dem VGLUT3 Gen, dass für die Aufnahme und Freisetzung des Neurotransmitters Glutamat in bestimmten Neuronen des limbischen Systems verantwortlich sein soll. Das limbische System spielt eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen und steht in Zusammenhang mit der Entwicklung von Suchterkrankungen. Dabei ist ein spezieller Teil des limbischen Systems, der Dopaminsignalweg, entscheidend. Die Störung der VGLUT3 Funktion könnte zu einer Verstärkung des Dopaminsignalweges führen und so die Effekte von Drogen wie Cocain verstärken. Die Forschungsgruppe fokussiert ihre Analysen auf zelluläre Effekte einer spezifischen Mutation im VGLUT3 Gen, die T8I Mutation, die gehäuft in Suchterkrankten auftritt.