Teilprojekt eines Verbundes

Dokumentationsinhalte und -qualität

Förderkennzeichen: 01GP1906B
Fördersumme: 186.140 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Ute Karbach
Adresse: Technische Universität Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaften, Fachgebiet Rehabilitationssoziologie
Emil-Figge-Str. 50
44227 Dortmund

Das Ziel der Studie ist es, die sozialen Aspekte der Veränderungen, die durch die Umstellung von papierbasierten auf elektronische Patientenakten in Krankenhäusern entstehen, zu analysieren. Hierfür werden die folgenden Forschungsfragen untersucht: A) Führt die Einführung der elektronischen Patientenakte zu einer Veränderung der sozialen Aspekte der interprofessionellen Zusammenarbeit? Und wenn ja, wie und warum? B) Führt die Einführung der elektronischen Patientenakte zu Veränderungen in den klinischen Arbeitsabläufen in Bezug auf zentrale Dimensionen wie beispielsweise die Ablaufzeit und Anzahl der Prozess-Schritte? Und wenn ja, wie und warum? Zur Beantwortung der Forschungsfrage A) werden qualitative Methoden, einschließlich Beobachtungen, Interviews, Gruppendiskussionen und Dokumentenanalyse, eingesetzt, um eine qualitative Netzwerkanalyse durchzuführen. Quantitative Daten, Patienten- und Mitarbeiterbefragungen, Zeitmessung und Sekundärdatenanalyse, werden für die Forschungsfrage B) erhoben und analysiert. Die Studie basiert auf einem Längsschnitt mit zwei wiederholten Messungen in drei Krankenhäusern. Es wird erwartet, dass die Einführung der elektronischen Patientenakte zu unterschiedlichen Ergebnissen für Gesundheitsversorger (höhere Arbeitszufriedenheit und geringeres Stresslevel) und Patienten (kürzere Verweildauer, höhere Patientensicherheit, geringere Wiederaufnahmequote und höhere Patientenzufriedenheit) führen. Die TU Dortmund untersucht in ihrer Teilstudie Veränderung der Dokumentationsinhalte und -qualität und erstellt gemeinsam mit der Universität Köln eine soziale Netzwerkanalyse.