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13. Juli 2021

DZL-Partnerinstitution erhält BMBF-Förderung für COVID-19 Medikamentenforschung

News 2021-282 DE

Eine Partnerinstitution des DZL-Standortes BREATH, das Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM), ist an zwei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekten für die Entwicklung eines neuen Wirkstoffs gegen COVID-19 beteiligt. Insgesamt unterstützt das BMBF im Förderprogramm zur „Forschung und Entwicklung dringend benötigter Therapeutika gegen SARS-CoV-2“ acht Projekte mit 46 Millionen Euro. Ziel ist es, die klinische Entwicklung erfolgsversprechender therapeutischer Ansätze gegen COVID-19 zu stärken.

Antikörper für Patienten mit hoher Viruslast

Im Projekt CORAT-1 erforschen Wissenschaftler des ITEM gemeinsam mit ihren Partnern, wie wirksam ein neutralisierender Antikörper (COR-101) ist, der für Patienten mit einer moderaten bis schweren COVID-19 Erkrankung entwickelt wurde. Das Medikament soll helfen, Patienten mit hoher Viruslast zu behandeln, ohne das Risiko einer überschießenden Entzündungsreaktion zu verursachen oder die Infektion zu verstärken. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es, den neutralisierenden Antikörper weiterzuentwickeln, um unter anderem eine intravenöse und dadurch effektivere und schnellere Behandlung zu ermöglichen.

Lungengewebe schützen

Im zweiten Projekt mit ITEM-Beteiligung geht es um das Protein Angiotensin-(1-7), das im Lungengewebe eine schützende Wirkung hat. Gelangt SARS-CoV-2 in die Zellen, wird weniger Angiotensin-(1-7) gebildet. Dies könnte eine Ursache für die schweren Lungenveränderungen bei COVID-19-Patienten sein. Ziel des Projekts ist es, von außen zugeführtes Angiotensin-(1-7) als Therapiemöglichkeit zu untersuchen und zu überprüfen, ob durch rechtzeitige Inhalation des Proteins schwere Lungenveränderungen verhindert werden können.

Originalpublikation: https://www.bmbf.de/de/karliczek-aussichtsreiche-arzneimittelkandidaten-gegen-covid-19-gezielt-foerdern-14871.html

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