Teilprojekt eines Verbundes

Entwicklung diagnostischer und prognostischer Marker sowie von Strategien zur Beeinflussung des lokalen Mesenchyms

Förderkennzeichen: 01EC1901A
Fördersumme: 1.159.941 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Pap
Adresse: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Zentrum für Muskuloskelettale Medizin, Institut für Experimentelle Muskuloskelettale Medizin
Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude D3
48149 Münster

Chronisch entzündliche Erkrankungen des muskuloskelettalen Systems (IMDs) besitzen Überlappungen und Gemeinsamkeiten. Sie zeigen auf der anderen Seite oft eine ausgeprägte Organspezifität. Neuere Daten legen nahe, dass das lokale Bindegewebe eine zentrale Rolle spielt. So kann die rheumatoide Arthritis verschiedene Organe befallen, betrifft jedoch in erster Linie die Gelenke. Andere IMIDs, können ebenfalls Gelenke befallen und zeigen oft ähnliche Zytokinprofile und Veränderungen des Immunsystems. Sie betreffen jedoch primär das interstitielle Gewebe innerer Organe oder der Haut. Die der Gewebespezifität von IMDs zugrunde liegenden Mechanismen sowie die Rolle des lokalen Mesenchyms sind nur unzureichend verstanden. Daher zielen die meisten Therapien auf gemeinsame Signalwege von Entzündung, Infektion bzw. Immunität ab. Während einige von ihnen erfolgreich etabliert werden konnten und auch in anderen IMDs eingesetzt werden, ist diese Strategie in ihrem Erfolg sehr unterschiedlich. Gleichzeitig erfordern die sozioökonomischen Belastungen, die aus IMDs erwachsen, neue innovative Therapieansätze, die über eine Entzündungshemmung bzw. Immunmodulation hinausgehen. Der Verbund MESINFLAME wird neue präklinische Strategien unter Einbeziehung des lokalen Mesenchyms als Zielstruktur erforschen und validieren. Die Universität Münster ist vor allem in die Teilprojekte 1, 4 und 7 eingebunden. In diesen wird ein Beitrag zur Entwicklung und Erforschung diagnostischer und prognostischer Marker sowie von Strategien zur Beeinflussung des lokalen Mesenchyms geleistet.