Teilprojekt eines Verbundes

Implementierung von Schnittstellen zur sektorenübergreifenden Nutzbarmachung und Analyse von Versorgungdaten

Förderkennzeichen: 01ZZ2103A
Fördersumme: 1.565.604 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Dagmar Krefting
Adresse: Georg-August-Universität Göttingen, Universitätsmedizin, Institut für Medizinische Informatik
Robert-Koch-Str. 40
37075 Göttingen

Das Hauptziel von CAEHR ist eine bessere Gesundheitsversorgung von Patientinnen und Patienten durch die optimierte zeitnahe Bereitstellung von relevanten Gesundheitsinformationen und die Etablierung intelligenter datengetriebener Dienste. CAEHR vereinheitlicht und strukturiert Gesundheitsdaten aus der ambulanten und stationären Versorgung und macht diese in einer forschungskompatiblen elektronischen Gesundheitsakte für die individuelle Patientenversorgung entlang des gesamten Behandlungspfades nutzbar. Der Fokus liegt dabei auf Herz-Kreislauferkrankungen (HKE), die trotz wichtiger Fortschritte in der Behandlung immer noch die häufigste Todesursache in Deutschland darstellen. Es wurden drei wesentliche Schnittstellen zur stationären Akutversorgung identifiziert: HKE-Patientinnen und -Patienten werden aufgrund eines geplanten Eingriffs, der durch eine ambulante Konsultation ausgelöst wird oder aufgrund eines Notfalls in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach der Entlassung durchlaufen sie eine Rehabilitation oder ambulante Nachsorge. Mit CAEHR wird die Institutionen- und Sektorenübergreifende Kommunikation zwischen verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens verbessert, da die benötigten Informationen der Gesundheitsversorgung zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zur Verfügung stehen. Zudem werden longitudinale Gesundheitsinformationen genutzt, um Risikofaktoren in der individuellen Krankheitsentwicklung der Patientinnen und Patienten automatisch zu bewerten. Ziel ist die Entwicklung von akuten und langfristigen Behandlungsoptionen zur effektiven und effizienten Verbesserung des individuellen Gesundheitszustandes und des deutschen Gesundheitswesens. Im Teilprojekt der Uni Göttingen steht der vollständige, strukturierte und digitale Datentransfer von medizinischen und pflegerischen Daten im Vordergrund, um die Zeit bis zur Rehaaufnahme zu minimieren und das Risiko einer notfallmäßigen Rehospitalisierung zu senken.