Teilprojekt eines Verbundes

Klassifikation und Testung therapeutischer Optionen

Förderkennzeichen: 01GM2202D
Fördersumme: 442.701 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Janina Müller-Deile
Adresse: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsklinikum, Medizinische Klinik 4, Nephrologie und Hypertensiologie
Krankenhausstr. 12
91054 Erlangen

Die fokal segmentale Glomerulosklerose (FSGS) ist eine seltene Erkrankung der Niere. Bei der Erkrankung sind die Filtrationseinheiten der Niere, die sogenannten Glomeruli, betroffen. Die Schädigung dieser Zellen führt oft zu einem vollständigen Funktionsverlust der Niere. Bislang gibt es keine spezifischen Medikamente, die dem entgegenwirken können. Den Betroffenen kann daher nur durch eine Nierentransplantation oder Dialyse geholfen werden. Der Verbund STOP-FSGS konnte in den letzten beiden Förderperioden entscheidend dazu beigetragen, die zugrunde liegenden Mechanismen der Erkrankung weiter zu entschlüsseln, indem neue krankheitsverursachende Gene und Signalwege identifiziert wurden. Ziel des Verbundes in der dritten Förderperiode ist es daher, die gewonnen Erkenntnisse zur Entstehung der Erkrankung zu vertiefen und Diagnosemöglichkeiten zu verbessern sowie neue Ansatzpunkte für Therapien zu entwickeln. Das Vorhaben hat zum Einen zum Ziel, lösliche Faktoren aus dem Blut von Patientinnen und Patienten sowie verschiedene Medikamente und innovative Therapieoptionen im Zebrafischmodell auf den Krankheitsverlauf zu testen. Zudem sollen im Zellmodell Unterschiede zwischen gesunden Zellen und Zellen Betroffener aufgeklärt werden.