Einzelprojekt

LysoSys - Systembiologie in Zellen und Würmern: Modellierung der In Vivo Lysosomalen Kontrolle über den Programmierten Zelltod in Krebs

Förderkennzeichen: 0316191
Fördersumme: 1.073.637 EUR
Förderzeitraum: 2012 - 2017
Projektleitung: Dr. Anne Hamacher-Brady
Adresse: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) - Abt. BioQuant
Im Neuenheimer Feld 267
69120 Heidelberg

Für den Erfolg von Krebstherapien ist Programmierter Zelltod (PZT) von zentraler Bedeutung. PZT wird durch das Zusammenspiel von genetisch definierten Signaltransduktionswegen reguliert. Da das Forschungsfeld des PZT beständig um fundamentale Entdeckungen erweitert wird, ist es eine wachsende Herausforderung, die Komplexität der PZT-Signaltransduktionswege zu addressieren. Durch die Integration von Daten und die Erstellung von mathematisch abgeleiteten, nicht-intuitiven Hypothesen bietet die Systembiologie Herangehensweisen, um die Komplexität der PZT-Signaltransduktionswege zu nutzen.

Der PZT erfährt eine umfangreiche positive und negative Regulation durch das endo-lysosomale Zellkompartiment. Das Nachwuchsgruppen-Projekt LysoSys hat das Ziel, die lysosomale Kontrolle des PZT in Krebszellen aufzuklären. Insbesondere sollen systematisch die regulatorischen Mechanismen identifiziert werden, die über das Zusammenspiel von lysosomalen und PZT-Signaltransduktionswegen entscheiden. Es ist ferner geplant, die in-vivo-Funktionalität zu bestätigen.

Das Projekt soll Einsichten in spezifische Mechanismen für die Optimierung von PZT in Krebszellen liefern. Kern des Vorhabens ist dabei die auf Zellkultur-Experimenten basierende Erstellung von theoretischen Modellen und die Testung der in vivo-Funktionalität im Modellorganismus C. elegans. Quantitative fluoreszenzmikroskopische und biochemische Methoden werden hierzu mit systembiologischen Modellierungsansätzen integriert und Erkenntnisse auf Organismen-Ebene übersetzt.