Teilprojekt eines Verbundes

Molekulare Tiefencharakterisierung der Tacrolimus-resistenten antiviralen T-Zellprodukte

Förderkennzeichen: 01EK2104B
Fördersumme: 449.629 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Dr. Mir-Farzin Mashreghi
Adresse: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Charitéplatz 1
10117 Berlin

Ziel des Konsortialprojektes TReAT (Tacrolimus-resistente antivirale T-Zell-Therapie) ist, eine modulare Technologieplattform aufzubauen, die es ermöglicht die spezifische Immunantwort gegen verschiedene pathogene Viren mittels personalisierter Zelltherapie zu regenerieren während unerwünschte Immunreaktionen (gegen allogene Transplantate, bei Autoimmunität und unspezifischen Begleitaktivierungen) gehemmt werden sollen. Dies wird erreicht, indem in den antiviralen T-Zellprodukten mit Hilfe vektorfreier CRISPR/Cas9-Technologie das Adapterprotein für das Immunsuppressivum Tacrolimus auf genetischer Ebene ausgeschaltet wird und diese somit resistent gegen dieses Medikament werden. Dies ermöglicht die Hemmung unerwünschter Immunantworten mit Hilfe von Tacrolimus, während durch die Tacrolimus-resistenten antiviralen T-Zellprodukte die zugrundeliegende virale Infektion bekämpft werden kann. Verschiedene Tacrolimus-resistente antivirale T-Zell-Produkte sollen am DRFZ Berlin als gesamtes Produkt und auf Einzelzellebene tiefencharakterisiert und der Einfluss verschiedener Immunsuppressiva auf die Produkte soll ermittelt werden. Dies schließt die Analyse des Transcriptoms und ausgewählter Oberflächenproteine auf Einzelzellebene ein. Auch das Epigenom der Produkte soll spezifisch analysiert und charakterisiert werden. Außerdem soll die Spezifität des Ansatzes mittels Amplikonsequenzierung bestätigt werden. Dies bietet die Basis für eine spätere klinische Translation der T-Zellprodukte. Die Verwertung soll über den therapeutischen Einsatz der T-Zellprodukte hinaus insbesondere durch die Nutzung der Plattform für verschiedenste virale Infektionen, die mit unterschiedlichen Immunpathologien assoziiert sind, erfolgen und die Charakterisierungsstrategien können ebenfalls auf weitere (T-)Zellprodukte übertragen und verwertet werden.