Teilprojekt eines Verbundes

Neue Strategien zur Senkung des Antibiotikaeinsatzes durch Fokussierung auf den Tierstress

Förderkennzeichen: 01KI2204
Fördersumme: 187.160 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Nico Mutters
Adresse: Universitätsklinikum Bonn, Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit
Venusberg-Campus 1
53127 Bonn

FARM-CARE fokussiert sich auf die Kontrolle der Ausbreitung antimikrobieller Resistenzen (AMRs) in der Schweine-Landwirtschaft. Der Großteil der antimikrobiellen Anwendungen (AMUs, i.e. Antimicrobial Use) in der Veterinärmedizin entfällt auf ebendiesen Bereich und ist eine bekannte AMR-Quelle für Landwirtinnen und Landwirte, Gemeinden und die Umwelt. Das Projekt basiert auf der etablierten Annahme, dass Stress als Auslöser von Schweinekrankheiten eine Hauptrolle spielt und damit zu AMRs beiträgt. Die Hypothese besagt, dass die AMR-Ausbreitung durch Limitierung des sogenannten "Mixing", die eine anerkannte Ursache für Stress und Krankheiten bei Schweinen ist, sowie durch Separierungsmaßnahmen, welche die AMR-Transmissionen zu Landwirten und Gemeinde vorbeugen sollen, kontrolliert werden kann. Des Weiteren wird die Nutzung von "Machine-Learning" bewertet, um Tierstress früher zu detektieren, dadurch schneller handeln zu können und somit Antibiotikaeinsatz zu reduzieren. Die Rolle des Universitätsklinikums Bonn (UKB) besteht primär darin, den Wert der Maßnahmen aus wirtschaftlicher Sicht abzuschätzen und die Kosteneffizienz der Maßnahmen zur Senkung des Antibiotikaeinsatzes bei Schweinen auf den Gesamtgeschäftsplan des Betriebs abzuschätzen. Darüber hinaus ist das (UKB) in die Aktivitäten in den anderen Arbeitspaketen eingebunden.