Teilprojekt eines Verbundes

nEUrotalk - Störung des Raum-Zeit Dialogs zwischen migrierenden kortikalen Neuronen als grundlegender Faktor bei einer Autismus-Spektrum-Störung

Förderkennzeichen: 01EW1907
Fördersumme: 225.110 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Dr. Silvia Cappello
Adresse: Max-Planck-Institut für Psychiatrie
Kraepelinstr. 2-10
80804 München

Eine Autismus-Spektrum-Störung (ASD) ist eine Störung der Entwicklung des Nervensystems, die in erster Linie durch beeinträchtigte soziale Kommunikation und repetitive Verhaltensweisen sowie durch eingeschränkte Interessen gekennzeichnet ist und 1 von 59 Kindern betrifft. Die Möglichkeit, die 3D-Zytoarchitektur des Gehirns in vitro von betroffenen Personen zu rekapitulieren, ist ein sehr wertvolles Instrument zum Verständnis der Krankheitsentstehung. Es werden Assembloide/Organoide aus Fibroblasten von Patienten mit Mutationen in den ausgewählten ASD-Genen generiert. Obwohl Autismus ein heterogener und in den meisten Fällen multigener Zustand ist, können aus einer begrenzten Anzahl von Patienten zelluläre und molekulare Mechanismen abgeleitet werden, die für die Krankheit relevant sind, indem man sich auf Patienten mit definierten genetischen Mutationen konzentriert, die eine relativ homogene und gut charakterisierte klinische Manifestation zeigen.