Förderkennzeichen: | 01GY1724 |
Fördersumme: | 29.280 EUR |
Förderzeitraum: | 2017 - 2018 |
Projektleitung: | Dr. Rüdiger Rupp |
Adresse: |
Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Paraplegiologie Schlierbacher Landstr. 200a 69118 Heidelberg |
In Deutschland unterscheiden sich die postakuten Behandlungspfade von Rückenmarksverletzten in Abhängigkeit von intrinsischen/krankheitsspezifischen und extrinsischen Faktoren erheblich. Bis heute ist nicht geklärt, inwieweit intrinsische (Läsionsschwere und -höhe, Ätiologie, Begleiterkrankungen, Geschlecht, sozio-ökonomischer Status etc.) und extrinsische Faktoren (Behandlungspfad, Kostenträger, Verfügbarkeit einer lebenslangen, querschnittspezifischen Nachsorge, Umfang der poststationären Pflege etc.) zu einem verbesserten Behandlungsresultat mit weniger Folgekomplikationen und Re-Hospitalisierungen führen. Deshalb soll das Konzept für das patientenzentrierte, deutschlandweite Register ParaReg für die akute und chronische querschnittspezifische Versorgung basierend auf dem Register der European Multicenter Study about Spinal Cord Injury entwickelt werden. Ziele sind die Erfassung des medizinischen, sozialen und teilhabebezogenen Patientenstatus, um hieraus die Patientenbetreuung, die Planung der Behandlungspfade und die Kosteneffizienz zu verbessern. Im Detail werden epidemiologische, medizinische und sozio-ökonomische Daten erhoben und mit schwerwiegenden Komplikationen und geschlechtsspezifischer Krankheitsbewältigung assoziierte Faktoren identifiziert. ParaReg erlaubt einen Vergleich der in Deutschland erzielten Rehabilitationsergebnisse von Querschnittgelähmten im internationalen Kontext.