Teilprojekt eines Verbundes

Persistenz von transienten Neuronen in neuronalen Entwicklungsstörungen

Förderkennzeichen: 01EW2214
Fördersumme: 282.730 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Heiko Luhmann
Adresse: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Bereich Vorklinik, Institut für Physiologie und Pathophysiologie
Duesbergweg 6
55128 Mainz

Programmierter Tod von Cajal-Retzius Zellen (CR) scheint eine besondere Abhängigkeit von neuronaler Aktivität zu beinhalten. Während spontane Netzwerkaktivitäten die Apoptose von Projektionsneuronen und hemmenden Interneuronen erhöht, konnte Partner 4 zeigen, dass der CR-Tod stattdessen durch depolarisierende, erregende Wirkungen des üblicherweise inhibitorischen Neurotransmitters gamma-Amino-Buttersäure (GABA) gefördert wird. Persistierende depolarisierenden GABA-Wirkungen in CR zeigen das Fehlen der üblichen entwicklungsbedingten Hochregulierung des Chlorid-Auswärtstransporters KCC2 bei bestehender Expression des Chlorid-Einwärtstransporters NKCC1. Das Vorhaben beinhaltet die Identifizierung der zellulären und molekularen Faktoren des Chlorid-Transports in CR, deren Einfluss auf die kortikale Netzwerkaktivität und wie dadurch der programmierte Zelltod (Apoptose) von CR kontrolliert werden kann.