Einzelprojekt

PID - Vergleich von zwei Hautschutzmaßnahmen zur Prävention von Inkontinenz-assoziierter Dermatitis in der geriatrischen Versorgung: eine explorative Studie

Förderkennzeichen: 01KG2020
Fördersumme: 816.725 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Jan Kottner
Adresse: Charité - Universitätsmedizin Berlin, CharitéCentrum 1 für Human- und Gesundheitswissenschaften, Institut für Klinische Pflegewissenschaft
Charitéplatz 1
10117 Berlin

Inkontinenz-assoziierte Dermatitis (IAD) ist eine entzündliche Veränderung der Haut, die durch langandauernden direkten Kontakt der Haut mit Urin und/oder Stuhl entsteht. In der geriatrischen und Langzeitpflege ist fast jede dritte Person betroffen. Das Auftragen von Hautschutzprodukten auf die gefährdeten Hautareale kann helfen, die IAD-Entstehung zu verhindern bzw. die Schwere zu vermindern. Es gibt jedoch derzeit keine Evidenz, die belegen würde, dass ein Hautschutzprodukt besser als ein anderes ist. Ziele dieser explorativen klinischen Studie sind daher die Effekte von zwei Hautschutzregimes im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollgruppe zu vergleichen und die Machbarkeit einer konfirmatorischen klinischen Studie zu prüfen. Insgesamt sollen 210 inkontinente geriatrische Patienten und Patientinnen sowie Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen rekrutiert werden. Per Zufall werden diese einer von drei Untersuchungsgruppen zugewiesen: 1) Milde Hautreinigung und Auftragen eines Film-basierten Hautschutzprodukts; 2) Milde Hautreinigung und Auftragen eines lipophilen wasserabweisenden Hautschutzprodukts; 3) Milde Hautreinigung ohne Auftragen eines Hautschutzprodukts. Endpunkte sind unter anderem IAD-Inzidenz, Hautrötung, IAD-assoziierte Schmerzen, Zufriedenheit und Nebenwirkungen. Somit soll die Therapie der IAD verbessert werden.

Die explorative Studie ist im Register „Deutsches Register Klinischer Studien“ (DRKS) unter der Registernummer DRKS00028954 registriert.