Teilprojekt eines Verbundes

Stratifizierung von Patienten mit Weizenallergie, Mechanismen und Biomarkeridentifizierung

Förderkennzeichen: 01EA2106A
Fördersumme: 835.251 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Schmidt-Weber
Adresse: Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
Ismaninger Str. 22
81675 München

In den letzten Jahrzehnten hat die Prävalenz allergischer Erkrankungen, einschließlich Nahrungsmittelallergien, stetig zugenommen. Nahrungsmittelallergien entstehen durch Verträglichkeitsverlust entweder im Darm oder in anderen Oberflächenorganen wie der Haut. Das Ziel von ABROGATE ist die Bekämpfung von Lebensmittelallergien basierend auf der Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Ansätze. Die anstrengungs-getriggerte Weizenanaphylaxie (WDEIA) ist eine häufige Form der IgE-vermittelten Weizenallergie. Ziel von TP3 ist es, die zugrundeliegenden Mechanismen der allergischen Sensibilisierung und die Veranlagung zu verstehen, die bei Patienten mit WDEIA zu den unterschiedlichen Immunantworten führen. Verschiedene Patientengruppen werden auf ihre Barrierefunktion in Haut und Darm, die lokale Bakterien-Besiedelung, die Aufnahme von Weizeneiweißen durch Darm und Haut und die Allergenität von Weizeneiweißen untersucht. TP5 konzentriert sich auf die Analyse von Proben aus verschiedenen Patientenkohorten dieses Konsortiums für die Entwicklung eines Serum-Biomarker-Scores zur Charakterisierung und Diagnose von Patienten mit Nahrungsmittelallergien. Bereits vorhandene Biobank-Patientenproben des Konsortiums werden auf miRNA-, Protein- und Lipidebene getestet. Die Mechanismen der einzelnen Biomarker werden untersucht, um verschiedene Nahrungsmittelallergie-assoziierte Entzündungsmuster zu differenzieren. Ziel von TP5 ist es, den Typ der Nahrungsmittelallergie mittels eines einfachen Bluttests auf die hier identifizierten Serum-Biomarker-Scores zu diagnostizieren. Um Synergien zwischen den Projektpartnern maximal nutzen zu können und optimale Kommunikationsstrukturen sowohl innerhalb des Konsortiums als auch außerhalb mit der Öffentlichkeit und Patienten zu ermöglichen, wird das ABROGATE-Projekt durch ein spezielles Teilprojekt für Management, Öffentlichkeitsarbeit und Patienteneinbindung (TP7) unterstützt.