Einzelprojekt

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Medikationsfehler: Identifikation unbekannter Zusammenhänge über Routinedaten

Förderkennzeichen: 01GY1328
Fördersumme: 463.836 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel
Adresse: Universität Duisburg-Essen, Universitätsklinikum Essen, Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie
Hufelandstr. 55
45147 Essen

Aktuelle Studien gehen davon aus, dass in den Industriestaaten unerwünschte Arzneimittelereignisse für 1-5% der stationären Aufnahmen verantwortlich sind. Sie stellen daher ein wichtiges Problem für die Patientensicherheit dar. Verlässliche Angaben zu unerwünschten Arzneimittelereignissen sind daher für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung unerlässlich. Durch die etablierten Meldesysteme und gängigen Studiendesigns werden die Fälle jedoch nur unvollständig erfasst. Die Forscherinnen und Forscher der Universität Duisburg-Essen wählen daher für ihr Forschungsprojekt einen neuen Ansatz: Anhand von sogenannten Routinedaten werden sie Ausmaß, Verteilung und Zusammenhänge von unerwünschten Arzneimittelereignissen bei stationär aufgenommenen Patientinnen und Patienten untersuchen. Die Forscherinnen und Forscher erhoffen sich hierdurch neue Erkenntnisse zur Häufigkeit von unerwünschten Arzneimittelereignissen. Die Ergebnisse der Studie sollen auch dazu genutzt werden, häufige Ursachen zu identifizieren.