Teilprojekt eines Verbundes

Untersuchung des therapeutischen Potenzials von Genen des Myokardinfarkts

Förderkennzeichen: 01KL1802
Fördersumme: 256.689 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Heribert Schunkert
Adresse: Deutsches Herzzentrum München, Klinik an der Technischen Universität München, Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen
Lazarettstr. 36
80636 München

Das Vorhaben ist Teil des Transnationalen Verbundes "druggable MI-genes" mit einem niederländischen, estländischen und britischen Partner und einem deutschen Koordinator. Die Koronare Herzkrankheit (KHK) zählt zu den führenden Todesursachen in Europa und ihre Behandlung verursacht jährlich hohe Kosten im europäischen Gesundheitssystem. Aus diesem Grund ist die Etablierung früher und sinnvoller Präventionsmaßnahmen von enormer gesundheitspolitischer Bedeutung. Noch immer sind die zugrunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen der KHK nur teilweise erforscht und ihre Prävention könnte deutlich verbessert werden. Diese Lücke zwischen Grundlagenforschung und der klinischen Praxis soll im Rahmen des ERA-Nets-CVD verringert werden. In genomweiten Assoziationsstudien (GWAS, englisch: genome-wide association studies) wurde ein erhöhtes Risiko für die Entstehung der KHK mit 93 Genloci in Verbindung gebracht. Ziel des Vorhabens ist es, die Mechanismen solcher neuartiger Zielgene, deren genetische Varianten zu Plaqueinstabilität und zu einem erhöhten KHK-Risiko führen und die zudem bisher noch nicht für eine Behandlung genutzt werden, auf molekularer Ebene aufzuklären. Das langfristige Ziel ist, eine genom-basierte und damit präzisere Prävention für koronare Atherosklerose und Plaqueinstabilität zu etablieren.