Teilprojekt eines Verbundes

Urin-Proteomanalysen anhand von Proben der nephrologischen Biobank des St. Georg Klinikums

Förderkennzeichen: 01EK2105C
Fördersumme: 186.675 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Dr. Ralph Wendt
Adresse: Klinikum St. Georg gGmbH
Delitzscher Str. 141
04129 Leipzig

Im Gesamtverbund soll untersucht werden, ob die Analyse des Urinproteoms von Patientinnen und Patienten mit Nierenerkrankungen als "liquid biopsy" eine Diagnosestellung ermöglicht und somit eine Nierenbiopsie ersetzen kann. Weiter wird untersucht, ob Urin-Proteom-Klassifikatoren relevante Prognoseparameter wie Nierenfibrose und Progression vorhersagen, und ob diese Klassifikatoren als Biomarker zur Vorhersage des therapeutischen Ansprechens dienen können und so helfen, personalisierte Therapieoptionen anzubieten. Ziel einer präklinischen Untersuchung ist es, zu testen, ob Biomarker aus dem Urinproteom in Gewebeproben der "European Renal cDNA Bank" rekapituliert werden können und ob eine Kombination von genomischen und proteomischen sowie quantifizierten histopathologischen und proteomischen Profilen Diagnose und Prognose weiter verbessern kann. Zentraler Bestandteil dieses Teilprojektes ist die "Biobank des St. Georg Klinikums". Aktuell sind in der Biobank Proben von 112 Patienten mit gleichzeitig vorhandener Nierenbiopsie (mit histologischer Charakterisierung) und parallelen Urinproben vorhanden. Ziel ist die Validierung der Vorhersagekraft einer Urin-Proteomanalyse für histologisch gesicherte renale Diagnosen sowie die Validierung der Vorhersagekraft der Urin-Proteom-Klassifikatoren CKD273 und/oder IgAN237 für das Ausmaß der interstitiellen Fibrose und der Progression einer Nierenerkrankung. Zusätzlich wird die Validierung der Vorhersagekraft der Klassifikatoren CKD273 und IgAN237 für das therapeutische Ansprechen erfolgen.