Einzelprojekt

Klinischer Einfluss intratumoraler Heterogenität des metastasierten Mammakarzinoms

Förderkennzeichen: 01KT1608
Fördersumme: 216.959 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Trumpp
Adresse: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Stammzellen und Krebs (A010)
Im Neuenheimer Feld 280
6912 Heidelberg

Der Hauptgrund für die Mortalität von Brustkrebspatientinnen ist die Entstehung von Metastasen. Im Blut der Patientinnen können zirkulierende Tumorzellen (CTCs) detektiert werden und die Bestimmung ihrer Anzahl liefert Hinweise auf den Krankheitsverlauf (prognostischer Marker): eine hohe CTC-Anzahl geht einher mit einer verringerten Überlebensrate. Die Arbeitsgruppe konnte zeigen, dass gewisse CTCs die Fähigkeit zur Metastasenbildung besitzen. Diese Metastasen-initiierenden Zellen (MICs) weisen Eigenschaften von Stammzellen auf und sind durch die Expression spezifischer Proteine (EpCAM, CD44, CD47 und MET) charakterisiert. Um die Prozesse der Metastasierung besser zu verstehen untersucht dieses Vorhaben die MICs mit Hilfe genomischer, transkriptomischer und funktioneller Analysen: durch (Next Generation) Sequenzierungen sollen Mutationen in der DNA der MICs und der korrespondieren Metastasten identifiziert werden; durch Sequenzierung der RNA von Einzelzellen soll das Transkriptom der MICs mit dem der CTCs verglichen werden; durch Transplantation der MICs in ein Xenograft-Modell soll das Potenzial der MICs zur Bildung von Metastasen bestimmt werden. Durch die Analysen sollen neue MIC-spezifische Signalwege identifiziert werden.