Einzelprojekt

Malaria-Medikamente: AntiMalariaDrug: Biotechnologische Produktion neuer natürlicher Wirkstoffe zum Einsatz gegen Malaria und andere armutsbedingte Krankheiten

Förderkennzeichen: 01KA1502
Fördersumme: 781.056 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Marc Stadler
Adresse: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH
Inhoffenstr. 7
38124 Braunschweig

Das Vorhaben verfolgt drei Hauptziele: 1) Zum einen sollen die Voraussetzungen für die Produktion mikrobieller Wirkstoffkandidaten, die Gegenstand exploratorischer Projekte des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) und seines internationalen Netzwerks sind, generell verbessert werden, um gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen und Aufgaben besser gerecht werden zu können. 2) Zum zweiten soll mithilfe der unter 1) beantragten Geräte ein nachhaltiges Produktionsverfahren für die kürzlich gefundene Leitstruktur Chlorotonil, die im Tierversuch gegen Malariaerreger Wirkung zeigte, entwickelt werden, um die Substanz für die anstehende Optimierung ihrer pharmakologischen Eigenschaften verfügbar zu machen. 3) Herstellung von Multi-Gramm Mengen Chlorotonil. Das Arbeitsprogramm gliedert sich in drei Arbeitspakete, in denen zunächst die Produktion im kleineren Maßstab optimiert, dann in Rührfermenter übertragen und schließlich im Pilotmaßstab etabliert wird. Parallel dazu werden anhand der erhaltenen Kulturbrühen auch die korrespondierenden Aufarbeitungs- und Isolierungsverfahren optimiert. Im Rahmen des Projekts können prinzipiell Schutzrechtsanmeldungen entstehen, so z. B. über neue biotechnologische Produktionsverfahren. Es werden keine Schutzrechte Dritter verletzt.

Dieses Projekt ist Teil des EDCTP2-Programms, das von der Europäischen Union unterstützt wird. EDCTP