21.04.2022

Aktuelle Meldung

Medizininformatik-Initiative: Herzstück der datenbasierten Gesundheitsforschung in Deutschland

Daten helfen heilen! Am 26. April präsentiert die Medizininformatik-Initiative auf der DMEA in Berlin die Ergebnisse ihrer ersten Förderphase. Die DMEA ist Europas wichtigste Messe und zugleich wichtigster Kongress für die digitale Gesundheitsversorgung.

In der Medizininformatik-Initiative (MII), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Medizin, Informatik und weiteren Fachrichtungen der deutschen Universitätskliniken zusammen. Ihr Ziel ist es, die Patientendaten, die während eines Klinikaufenthalts entstehen, bundesweit digital zu vernetzen. So kann mit diesen Daten geforscht werden, um Krankheiten zukünftig schneller und besser behandeln zu können. Das BMBF fördert die MII bislang mit rund 300 Millionen Euro.

Logo DMEA Berlin

In der MII-Session auf der DMEA, Europas Leitveranstaltung zur Digitalisierung des Gesundheitswesens, werden die in der Aufbau- und Vernetzungsphase (2018-2022) erzielten Ergebnisse der Initiative präsentiert. Insbesondere wird die bundesweite, dezentral-föderierte Forschungsdateninfrastruktur der MII vorgestellt. Außerdem wird das Thema Patientenpartizipation in der Initiative näher beleuchtet.

Die MII-Session findet am Dienstag, 26.04.2022, von 17:00 - 18:00 Uhr, auf Stage B, Halle 5.2, Messe Berlin statt.

Am 28. April spricht Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, in ihrer Keynote zur Digitalisierung in der Gesundheitsforschung.

Die Session findet um 13 Uhr auf der Stage A in Halle 6.2 statt. Sie wird zudem live gestreamt.

Die TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. leitet die MII-Koordinationsstelle, die sie gemeinsam mit dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) und dem Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD) betreibt. Sie ist im Verbändepavillon in Halle 4.2, Stand E-115 zu finden.

Medizininformatik-Initiative – die Eckdaten

Daten vernetzen, Gesundheitsversorgung verbessern – dafür stehen die MII und die Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit der Bundesregierung. Das Förderprogamm ist modular aufgebaut:

  • Aufbau- und Vernetzungsphase (2018-2022): Das BMBF fördert vier Konsortien, die seit 2018 Datenintegrationszentren aufbauen. Anhand konkreter Anwendungsfälle demonstrieren sie den medizinischen Mehrwert der entwickelten IT-Architekturen und Softwarelösungen in der Praxis.
  • Ausbau- und Erweiterungsphase (2023-2026): Künftig soll sich die MII noch stärker mit anderen Initiativen und Förderprogrammen zur Gesundheitsforschung vernetzen. Die MII soll als Motor und Impulsgeber einer dezentralen, nationalen Forschungsdateninfrastruktur weiterentwickelt werden.
  • Digitale FortschrittsHubs Gesundheit (2021-2025): Die Hubs beziehen pilothaft Daten aus der regionalen Versorgung in Strukturen und Lösungen der Medizininformatik-Initiative mit ein. Den Nutzen dieser Vernetzung für die regionale Patientenversorgung zeigen sie in konkreten Anwendungsfällen beispielhaft auf.
  • Nachwuchsgruppen (2020-2026): Gut ausgebildete Fachkräfte sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Initiative. Daher fördert das BMBF an der Schnittstelle von Informatik und Medizin den wissenschaftlichen Nachwuchs und unterstützt mit den neuen Nachwuchsgruppen gezielt neu eingerichtete Medizininformatik-Professuren.

Medizininformatik-Dossier

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