Teilprojekt eines Verbundes

Metabolitanalytik (TP2)

Förderkennzeichen: 01EK1505B
Fördersumme: 256.224 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Dr. Dr. Michael Kiehntopf
Adresse: Universitätsklinikum Jena, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik
Erlanger Allee 101
07747 Jena

Ziel des Verbundes ist die Etablierung einer analytischen Qualitätssicherung für Serum- und Plasmaproben, um Material mit ungenügender präanalytischer Qualität von weiterführenden Untersuchungen ausschließen zu können. So sollen eine Verzerrung der Ergebnisse und eine daraus resultierende Fehlinterpretation in der translationalen Forschung vermieden werden. Die Entwicklung eines Konzeptes zur Qualitätsbewertung und Qualitätskontrolle von Biobankprozessen soll hierbei in Teilprojekt 2 auf der Identifizierung von Evidenz-basierten, endogenen, metabolischen Qualitätskontrollmarkern beruhen. Diese sollen so ausgewählt werden, dass sie die Qualitätsbewertung und Qualitätskontrolle präanalytischer Prozesse bei der Lagerung flüssiger Proben in Biobanken gestatten und damit eine valide Aussage über Biobankprozesse und letztendlich, auch bei unbekannter bzw. unvollständiger Historie, über die Qualität der individuellen Bioprobe erlauben. Die Identifizierung und Validierung der Qualitätsbiomarker soll mit massenspektrometrischen Methoden an gut charakterisierten Proben, die einen definierten präanalytischen Prozess durchlaufen haben, erfolgen. Das Projekt gliedert sich in fünf Arbeitspakete (AP). AP1 beinhaltet die Identifikation von endogenen kleinmolekularen metabolischen Qualitätskontroll-Markern in Proben, die unter definierten präanalytischen Bedingungen gewonnen und gelagert wurden, sowie die Validierung dieser Marker im klinischen Umfeld. In AP2 sollen die QC-Marker in einem Pilotringversuch zur externen Qualitätssicherung mit Partnerbiobanken eingesetzt werden. AP3 beinhaltet die Entwicklung einer Methode zur robusten parallelen Quantifizierung der Marker, um diese in AP4 zur Entwicklung von Qualitätskontrollkonzepten verfügbar zu machen. AP5 hat den patentrechtlichen Schutz und die anschließende Veröffentlichung der Ergebnisse zum Inhalt.