Einzelprojekt

PALLINI – Pädiatrische Palliativversorgung: Evaluation eines risikoadaptierten Hygienekonzeptes zur Vermeidung nosokomialer Infektionen

Förderkennzeichen: 01GY1713
Fördersumme: 509.179 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2020
Projektleitung: Dr. Pia Schmidt
Adresse: Private Universität Witten/Herdecke gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln
Dr. -Friedrich-Steiner Str. 5
45711 Datteln

Multiresistente Erreger (MRE) sind eine der größten Herausforderungen der modernen pflegerischen und medizinischen Versorgung. Kinder und Jugendliche mit lebenslimitierenden Erkrankungen sind besonders gefährdet, besiedelt mit MRE zu sein. In der pädiatrischen Palliativpflege konkurriert das Ziel der Infektionsprävention mit anderen übergeordneten Behandlungszielen. Der primäre Auftrag ist es, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern oder zumindest, soweit möglich, zu erhalten. Ziel dieses Projektes ist es daher, ein ganzheitliches Hygienekonzept (PALLINI-2) zu evaluieren, welches risikoadaptiert Hygienerichtlinien befolgt und gleichzeitig dem Patienten und der Familie möglichst viel Teilhabe am therapeutisch-pädagogischen Stationsalltag ermöglicht. Dabei werden die folgenden vier Aspekte berücksichtigt: 1) Sicherheit - Auftreten von nosokomialen Infektionen (NI) sowie nosokomialen Transmissionen durch MRE während des Aufenthaltes auf der Kinderpalliativstation; 2) Akzeptanz aus Patienten- und Elternsicht - Akzeptanz und Machbarkeit des neuen Hygienekonzeptes aus Sicht der Patienten/Familien und die Auswirkungen für den Patienten; 3) Veränderung der palliativen Pflegepraxis aus Sicht des Teams – Veränderungen der palliativen Pflegepraxis aufgrund des neuen Hygienekonzeptes und Akzeptanz dieser Veränderungen; 4) Lebensqualität – Auswirkungen der Barrierepflege auf die Lebensqualität der Patienten auf der Kinderpalliativstation.