Teilprojekt eines Verbundes

Technologische Neuerungen zur Verbesserung der Diagnostik und Therapie von Weizenunverträglichkeit

Förderkennzeichen: 01EA2109A
Fördersumme: 1.345.777 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Christian Sina
Adresse: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Institut für Ernährungsmedizin
Ratzeburger Allee 160
23562 Lübeck

Nahrungsmittelintoleranzen, insbesondere gegenüber Weizenmehlprodukten, sind in der medizinischen Praxis häufig auftretende Probleme. In vielen Fällen werden die von Betroffenen berichteten unspezifischen gastrointestinalen Symptome als Reizdarmsyndrom fehlinterpretiert. Hauptursache hierfür ist das Fehlen von spezifischen Biomarkern und praxistauglichen Diagnoseverfahren, welche für eine effiziente Diagnostik unabdingbar sind. Das Hauptziel des Projekts ist es, bestehende Diagnose-Algorithmen bei Verdacht auf Weizensensitivität in Abgrenzung zu Zöliakie, Weizenallergie und zum Reizdarmsyndrom zu optimieren und dabei parallel neue Diagnoseverfahren zu entwickeln. Der Fokus der Universität zu Lübeck innerhalb des Konsortiums liegt dabei auf der Erforschung innovativer technologischer Verfahren mit Hilfe derer das Krankheitsbild der Weizensensitivität in Abgrenzung zu häufigen Differentialdiagnosen effizienter als bisher diagnostiziert werden kann. Eine effizientere Diagnostik ist die Grundlage für eine zielgerichtete, für die Betroffenen weniger belastende Ernährungstherapie, da diese gegenüber pauschalen Standardeleminationsdiäten hochselektiv ist. Der Schwerpunkt der Universität zu Lübeck liegt dabei auf der endoluminalen Allergiediagnostik mittels konfokaler Laserendomikroskopie, KI-basierten Bilderkennungsverfahren, Verarbeitung von multidimensionalen Messdaten aus Biosensor bzw. wearable-Applikationen und der Evaluation stratifizierter digitaler Ernährungstherapien.