Teilprojekt eines Verbundes

Universität Jena

Förderkennzeichen: 01GR2305B
Fördersumme: 601.515 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Manja Marz
Adresse: Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Informatik
Ernst-Abbe-Platz 2
07743 Jena

Das Nachwuchszentrum (CEPRE) in Jena verbindet Klinik und Forschung für Frauen mit dem Wunsch nach gesunden Schwangerschaften und gesunden Kindern. Medizinische und klinische Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und Ethiker erhalten eine breite Ausbildung in translationaler Wissenschaft, die von exzellenter Grundlagenforschung bis zur klinischen Anwendung reicht und zudem einen Fokus auf Ethik und Recht hat. Ein Konsortium von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Jena (UKJ) und der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) mit herausragender Expertise in der Reproduktions- und Schwangerschaftsforschung sowie einer klinischen Abteilung auf höchstem Niveau der Geburtshilfe und Perinatalmedizin in Zusammenarbeit mit Bioinformatikern und Ethikern, die auf Aspekte der Reproduktion spezialisiert sind, wird eine exzellente Ausbildung gewährleisten. An der Universität Jena werden molekulargenetische, metagenomische und bioinformatische Untersuchungen an Endometrium und Plazenta untersucht. Ziel ist es, das Verständnis möglicher Fehlsteuerungen von nicht-kodierenden Genen sowie der Metagenomik bei unfruchtbaren Frauen zu verbessern. Hierfür werden die molekulargenetischen Unterschiede zwischen unfruchtbaren und fruchtbaren Frauen vor der Schwangerschaft, im ersten Trimester und während der Schwangerschaft untersucht. Zudem finden Forschungen zu Ethik und Recht der Reproduktionsmedizin statt. Das deutsche Embryonenschutzgesetz setzt der Forschung am Beginn des menschlichen Lebens sehr enge Grenzen. Ein vertieftes Verständnis der Ethik der Fortpflanzungsmedizin und der entsprechenden Gesetze könnte die Grundlage für ein verbessertes, umfassendes Gesetz schaffen, so wie es die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina fordert.