Einzelprojekt

Behandlungsaustrittsoptionen für Patientinnen und Patienten mit nicht-infektiöser Uveitis

Förderkennzeichen: 01GY1726
Fördersumme: 48.000 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2018
Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Robert Finger
Adresse: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum, Augenklinik
Ernst-Abbe-Str. 2
53127 Bonn

Eine nicht-infektiöse Uveitis ist eine seltene Entzündung der Gefäßhaut des Auges, die zu dauerhaften Schädigungen des Auges und einem Sehverlust bis hin zu einer Erblindung führen kann. Oft erkranken Menschen im erwerbstätigen Alter verbunden mit einem manchmal erheblichen beruflichen Ausfall oder sogar dauerhaften Einschränkungen. Eine Uveitis ist meist eine chronische Erkrankung und viele Betroffene benötigen daher eine langfristige immunmodulierende Therapie, oft mit mehr als einem immunmodulierenden Medikament. Auch heutzutage wissen wir aber noch nicht, mit welchem Wirkstoff oder welchen Kombinationen man am besten behandelt, welche Nebenwirkungen wie oft auftreten und wann die Therapie nach Kontrolle der Entzündung reduziert und beendet werden kann. Beides, unerwünschte Wirkungen bei langer Therapie aber auch ein Rückfall bei zu früher Reduktion oder Absetzen müssen vermieden werden. Um diese ungeklärten Fragen zu untersuchen wird ein aktives, standardisiertes, prospektives deutschlandweites Register von Patienten mit nicht-infektiöser Uveitis unter langfristiger immunmodulierender Therapie aufgebaut. Dies wird hochqualitative Daten und Evidenz dazu liefern, wie eine immunmodulierende Therapie am besten durchzuführen ist. Ein vergleichbares Register gibt es nicht, weshalb Betroffene, Behandler und Kostenträger enorm von diesem Register profitieren werden. Die Standardisierung der Behandlung der nicht-infektiösen Uveitis wird Behandlungsergebnisse verbessern und unerwünschte Nebenwirkungen der Therapie, Kosten der Behandlung, Krankheitsausfall durch die Erkrankung und Operationen wegen Komplikationen der Entzündung reduzieren und damit die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen.