Einzelprojekt

BNT-Covid-19-Vaccine – Beschleunigte Entwicklung und Bereitstellung eines mRNA-basierten Covid-19-Impfstoffs (BNT162)

Förderkennzeichen: 01KI20700 und 01KI20700I
Fördersumme: 375.002.291 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2021
Projektleitung: Dr. Christian Miculka
Adresse: BioNTech SE
An der Goldgrube 12
55131 Mainz

Die BioNTech SE ist ein Biotechnologie-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von mRNA-basierten, aktiven Immuntherapien für einen patientenspezifischen Ansatz zur Behandlung von Krebs und anderen schweren Krankheiten fokussiert.

BioNTech’s Ansatz basiert auf der essentiellen Funktion von mRNA als natürlicher „Informationsträger“, den Zellen zur Produktion von Proteinen benötigen. Dies geschieht in großem Umfang in jeder Körperzelle mittels zelleigener RNA. Mit Hilfe von außen zugeführter RNA können die Zellen aber auch zur Herstellung bestimmter anderer Eiweiße, etwa Bestandteile von Infektionserregern oder Krebszellen angeregt werden. Diese Eiweiße werden vom Immunsystem als fremd erkannt und bekämpft.

BioNTech und Pfizer haben mit Comirnaty ® (BNT162b2) den weltweit ersten in einem regulären Prüfverfahren zugelassenen Impfstoff gegen COVID-19 entwickelt. Parallel zu den Entwicklungsarbeiten wurden Produktionskapazitäten für 2 Mrd. Impfstoffdosen für das Jahr 2021 aufgebaut.

In der klinischen Prüfung mit über 44.000 Probandinnen und Probanden zeigte der Impfstoff eine Wirksamkeitsrate von über 95 Prozent und wies dabei keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auf. Basierend auf den Ergebnissen der Prüfung wurde Comirnaty ® am 2. Dezember 2020 im Vereinigten Königreich (Notfallzulassung) und am 11. Dezember in den USA (Notfallzulassung) zugelassen. Die Europäische Kommission folgte am 21. Dezember 2020 nach Abschluss des regulären Prüfverfahrens. Der Impfstoff wird inzwischen in vielen Ländern eingesetzt.

Zur Sicherstellung einer weltweiten Versorgung hat BioNTech bereits vor der Marktzulassung seine Produktionskapazitäten kontinuierlich ausgebaut. So hat BioNTech beispielsweise Mitte September 2020 mit dem Unternehmen Novartis eine Vereinbarung zur Übernahme einer Produktionsanlage in Marburg bekanntgegeben. Bei vollem Betriebsumfang wird diese Anlage allein eine Produktionskapazität von bis zu 750 Millionen Dosen pro Jahr haben.