Einzelprojekt

BreathCarer - Systematische Übersichtsarbeit zur Belastung und den Bedürfnissen von pflegenden Angehörigen, die Patienten mit chronischer Atemnot aufgrund einer lebensbegrenzenden Erkrankung betreuen

Förderkennzeichen: 01KG2109
Fördersumme: 239.106 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Steffen Simon
Adresse: Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum, Zentrum für Palliativmedizin
Kerpener Str. 62
50937 Köln

Die meisten Patientinnen und Patienten mit Atemnot bei einer schweren Erkrankung (z. B. Krebs- oder Lungenerkrankung) sind in vielfältiger Weise auf die Unterstützung von Angehörigen angewiesen. Neben positiven Erfahrungen erleben die pflegenden Angehörigen allerdings auch große Belastungen mit Auswirkungen auf ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Angehörige sind dabei auch selbst Betroffene. Sie leiden nicht selten unter Angst, Depression, Schlafstörungen, dem Verlust von sozialen Kontakten und einer geringeren Lebensqualität. Trotz eines dringenden Bedarfes gibt es bisher kaum Unterstützungsangebote speziell für Angehörige von Menschen mit Atemnot. Um solche Angebote zu entwickeln, müssten zunächst Fragen beantwortet werden wie: Welche Belastungen zeigen pflegende Angehörige und in welcher Ausprägung? Wünschen sich Angehörige mehr Informationen oder Strategien zum Umgang mit der Atemnot oder mit ihren eigenen Belastungen? Um diese Fragen zu beantworten, fehlt eine systematische Erfassung der bisherigen Forschungsergebnisse. Ziel dieser Übersichtarbeit ist es deshalb, eine systematische Suche, Bewertung und Zusammenfassung der aktuellen Studienergebnisse durchzuführen. Zum einen soll die Effektivität von Unterstützungsmaßnahmen für Angehörige bewertet werden. Zum anderen soll das aktuelle Wissen zu Belastungen, Bedürfnissen, Bewältigungsstrategien und der Nutzung von gesundheitlichen/sozialen Unterstützungsangeboten dargestellt werden. Die Ergebnisse werden mit Angehörigen gemeinsam diskutiert und für die Entwicklung eines wirksamen Unterstützungsangebots als Grundlage genutzt.

Die systematische Übersichtsarbeit ist im Register „International prospective register of systematic reviews (PROSPERO)“ unter der Registernummer CRD42022312989 registriert.