Einzelprojekt

Die Wirkung von transkutan appliziertem Nikotin auf die Entwicklung einer Magenentleerungsstörung nach partieller Pankreatoduodenektomie

Förderkennzeichen: 01EN2305
Fördersumme: 744.968 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2025
Projektleitung: PD Dr. Tim Glowka
Adresse: Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn, Universitätsklinikum Bonn, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie
Venusberg-Campus 1
53127 Bonn

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine potenziell tödliche Krankheit. Eine Heilung ist möglich durch eine Operation in Kombination mit einer Anschluss-Chemotherapie. Ein großes Problem in der Behandlung ist, dass postoperative Komplikationen die Erholung verzögern und eventuell sogar die Anschluss-Chemotherapie beeinträchtigen können. Die häufigste Komplikation nach Bauchspeicheldrüsenkopfresektion ist die verzögerte Magenentleerung, die in bis zu 57% der Fälle auftritt. Die verzögerte Magenentleerung ist häufig nicht lebensbedrohlich, verlängert aber den Krankenhausaufenthalt, erhöht die Kosten und verzögert die Erholung von der Operation. Eine kürzlich in Bonn durchgeführte Studie hat gezeigt, dass aktive Raucher seltener unter einer verzögerten Magenentleerung leiden. Dies leuchtet ein, da Nikotin bestimmte Wirkungen auf die Muskeln von Magen und Magenpförtner ausübt, ist allerdings nie nach Bauchspeicheldrüsenkopfresektion untersucht worden. Mit der TransNiDeG-Studie wird der Effekt eines Nikotinpflasters (Standarddosierung 14mg/24h) auf die Magenentleerung nach Bauchspeicheldrüsenkopfresektion im Vergleich zu einem Placebo-Pflaster (ohne Wirkstoff) untersucht. Ein Nikotinpflaster ist die Standardtherapie zur Rauchentwöhnung und war auch in der Anwendung bei Nichtrauchern und nach Operation sehr sicher.