Einzelprojekt

Epirubicin für die Behandlung von Sepsis und septischem Schock, Phase I

Förderkennzeichen: 01EN2001
Fördersumme: 1.427.213 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2025
Projektleitung: PD Dr. Sebastian Weis
Adresse: Universitätsklinikum Jena, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Am Klinikum 1
07747 Jena

Sepsis ist die schwerste Verlaufsform von Infektionserkrankungen, die als eine lebensbedrohliche Organdysfunktion, aufgrund einer fehlregulierten Wirtsantwort auf eine Infektion definiert ist. Sie kann sich aus jedem Infektionsfokus entwickeln und ist mit hoher Mortalität und Langzeitfolgen bei Überlebenden verbunden. Trotz enormer Anstrengungen gibt es bisher keine Therapie, die spezifisch die zugrundeliegende Organfunktionsstörung behandelt. Es wurde im Tiermodell gezeigt, dass niedrig dosiertes Epirubicin, ein Medikament, das seit über 30 Jahren in der Krebstherapie angewendet wird, die Sepsis-Mortalität senkt, indem es Organschäden reduziert. Geplant ist, eine randomisierte, kontrollierte doppelt-verblindete Phase-1-Eskalationsstudie, um zu untersuchen, ob niedrig-dosiertes Epirubicin bei Patienten mit Sepsis und septischem Schock unbedenklich ist. Dafür sollen an fünf deutschen Universitätsklinken bis zu 45 Patienten rekrutiert werden. Die Ergebnisse und das Studienprotokoll werden über die etablierten Strukturen des vom BMBF geförderten CSCC und der in Jena ansässigen Deutschen Sepsis-Gesellschaft verbreitet.