Einzelprojekt

Geschlechtsunterschiede im alternden Gehirn - Muster, Mechanismen und Auswirkungen

Förderkennzeichen: 01ER1205
Fördersumme: 1.033.584 EUR
Förderzeitraum: 2012 - 2019
Projektleitung: Dr. Heike Wersching
Adresse: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Universitätsklinikum, Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin
Domagkstr. 3
48149 Münster

Es gibt Hinweise dafür, dass das Auftreten, das Fortschreiten und die Ursachen verschiedener Veränderungen im alternden Gehirn geschlechtspezifisch sind und sich insbesondere im Alter von 40-60 Jahren entwickeln‚ wenn Frauen die Menopause durchlaufen. Ziel dieses Projektes ist die Aufdeckung von Auftreten und Verlauf geschlechtsspezifischer Gehirnveränderungen mittels Magnetresonanztomographie und deren Zusammenhang mit geschlechtsspezifischen Risikofaktoren, insbesondere Sexualhormonen und Entzündungswerten im Blut sowie mit Auftreten und Verlauf von Gedächtniseinschränkungen und Depressionen. In der Studie werden die Daten von 1.750 Männern und Frauen im Alter von 35-65 Jahren untersucht. Diese sind Teilnehmer der BiDirect-Studie, einer Kohortenstudie, die den Zusammenhang von Depression und subklinischer Gefäßverkalkung untersucht. Während des Studienzeitraums von sechs Jahren durchlaufen alle Probanden drei standardisierte Untersuchungen inklusive einer Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns, Gedächtnistests, Depressionsskalen und einer Blutabnahme zur Bestimmung von genetischen Merkmalen sowie von Hormonen und Entzündungswerten im Blut. Nach Erstellung eines MRT-Auswertungsprotokolls werden die Bilder der Erst- und Folgeuntersuchungen mit den erhobenen Risikofaktoren, u. a. den Blutparametern und genetischen Markern, und mit dem Auftreten und Verlauf von depressiven Symptomen und Gedächtniseinschränkungen verglichen und auf eine Geschlechterspezifität überprüft.