Teilprojekt eines Verbundes

Neue molekulare Pathways und Biomarker für Angst-Erkrankungen

Förderkennzeichen: 01EW1401A
Fördersumme: 489.154 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Christoph Turck
Adresse: Max-Planck-Institut für Psychiatrie
Kraepelinstr. 2-10
80804 München

Ziel des Projekts ist es, Pathways und Biomarker für Angststörungen zu identifizieren. Hierzu wird das Social-Defeat-Mausmodell herangezogen. Unter Verwendung von -omics Technologien werden miRNA, mRNA und Proteinanalysen durchgeführt. Anschließend werden die erhobenen Daten mit Hilfe von bioinformatischen Methoden integriert, um molekulare Netzwerke zu identifizieren und mit funktionellen Studien in der Maus sowie mit Patientenproben zu verifizieren. Das Vorhaben besteht aus fünf Teilprojekten. Das Social-Defeat-Mausmodell (WP1) bildet die Basis für mehrstufige molekulare Untersuchungen, die miRNA, und mRNA (WP2) sowie Proteinexpressions- und Protein-Turnover (WP3)-Analysen beinhalten. Die molekularen Befunde werden anschließend einer bioinformatischen Analyse unterworfen, um die betroffenen Pathways zu identifizieren. Proteine und Metaboliten, die Teil der Pathways sind, sind pathophysiologisch relevante Biomarker, die dringend benötigt werden, um neuartige therapeutische Ansätze zur Behandlung von Angststörungen zu entwickeln. In einem parallelen Ansatz werden Genexpression und -methylierung in menschlichen Blutzellen (WP4) analysiert. Maus- und Patientendaten werden anschließend integriert und funktionell untersucht und auf Kausalität geprüft (WP5).