Teilprojekt eines Verbundes

Neue Wege der telemedizinischen Darmkrebsvorsorge

Förderkennzeichen: 01KD1907B
Fördersumme: 149.613 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2020
Projektleitung: Prof. Dr. Hermann Brenner
Adresse: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Abt. Klinische Epidemiologie und Alternsforschung (C070)
Im Neuenheimer Feld 581
69120 Heidelberg

In Deutschland ist die Zahl derer, die sich einer Darmspiegelung zur Darmkrebsvorsorge unterziehen immer noch zu niedrig. Die NETZ-Studie untersucht, ob das patientenfreundlichere Verfahren einer schluckbaren Videokapsel (Kapselendoskopie) in Verbindung mit einer telemedizinischen Beratung zu einer erhöhten Teilnahmerate an der Darmkrebsvorsorge führt. Darüber hinaus soll die NETZ-Studie zeigen, ob die Dickdarmkapselendoskopie, die in bestehenden Leitlinien nur eine Alternativmethode darstellt, im Gesamtkonzept der NETZ-Studie geeignet ist, bei der Vorsorge eine größere Anzahl an gefährlichen, fortgeschrittenen Darmpolypen zu entdecken. Die siebenmonatige Konzeptentwicklungsphase, in der alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Hauptstudie geschaffen werden können, wird als Verbundvorhaben in zwei Teilprojekten durchgeführt (Koordination: Robert Bosch Gesellschaft für Medizinische Forschung (RBMF), bzw. Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)). Das DKFZ ist im Rahmen der Konzeptphase für die Planung und Entwicklung des Online-Surveys, der Website und der Erstellung eines Systematischen Reviews verantwortlich. Ferner ist das DKFZ beteiligt an der Entwicklung des Randomisierungskonzepts, des Datenmanagement- und Qualitätssicherungskonzepts, des Konzepts für die Biobank, der molekularen Diagnostik und des genetischen Risikoscores, des Entwicklung statistischen Analyseplans, sowie an der Erstellung von Studienprotokoll und Proposals für die Realisationsphase und Informationen für das Telemedizinkonzept.