Teilprojekt eines Verbundes

Neuromelanin Imaging in Substantia Nigra und Locus Coeruleus

Förderkennzeichen: 01ED2102B
Fördersumme: 157.474 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2024
Projektleitung: Dr. Matthew Betts
Adresse: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Medizinische Fakultät, Institut für Kognitive Neurologie und Demenzforschung
Leipziger Str. 44
39120 Magdeburg

Das Verbundsprojekt NiPARK zielt darauf ab, die altersbedingte Akkumulation von Neuromelanin (NM) in dopaminergen Neuronen zu quantifizieren und schlussendlich zu verlangsamen bzw. zu bereinigen. Hierbei wird die Effektivität verschiedener neuartiger therapeutischer Stimulationen in einem Stadium getestet in dem die NM Akkumulation noch nicht einen pathologischen unumkehrbaren Schwellenwert erreicht hat. Das Verbundsprojekt setzt sich daher aus Partnern zusammen um beides, die Detektion der NM Akkumulation im Tiermodel und im Patienten zu untersuchen und therapeutische Stimulationen im Tiermodel durchzufu¨hren. In Teilprojekt 4, wird die Hypothese einer pathogenen Schwelle der NM-Akkumulation im Alter getestet. Um diese Hypothese zu untersuchen, werden Erhöhungen des NM-Signals der Substantia nigra (SN) und des Locus coeruleus (LC) über einen Zeitraum von 4 Jahren bei 75 gesunden älteren Erwachsenen (60-80 Jahre) charakterisiert. Es wird die Beziehung zwischen einer erhöhten NM-Signalintensität und neuronaler Funktion in LC- und SN-Netzwerken mit Hilfe einer ‚novelty and scene encoding’-fMRT-Aufgabe bestimmt. Bei Personen mit bekanntem Biomarker-Status wird untersucht, wie Erhöhungen des NM-Signals mit der Amyloid-, Tau- und Alpha-Synuklein-Pathologie im Liquor und Blutplasma zusammenhängen. Es wird angenommen, dass ältere Erwachsene, die die stärkste Zunahme der SN- und LC-NM-Signalintensität zeigen, bei Erreichen der pathogenen Schwelle eine größere neuronale Dysfunktion und einen kognitiven Rückgang (z.B. Gedächtnis) zeigen werden. Daten zur longitudinalen Alterung werden aus der DZNE DELCODE-Studie analysiert.