Einzelprojekt

OptiCAN - Optimierte T-Zellen für die personalisierte Immuntherapie bei soliden Tumoren

Förderkennzeichen: 01KU2103
Fördersumme: 299.280 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2024
Projektleitung: Dr. Andrzej Dzionek
Adresse: Miltenyi Biotec B.V. & Co. KG
Friedrich-Ebert-Str. 68
51429 Bergisch Gladbach

Im Verbundprojekt OptiCAN sollen die derzeitig noch eingeschränkten Möglichkeiten der CAR-T-Zelltherapien erweitert werden. Durch Optimierung von genetisch veränderten T-Zellen aus Patientenproben soll der Weg für die klinische Anwendung solcher Zellprodukte in der personalisierten Immuntherapie von soliden Tumoren bereitet werden. Dafür werden verschiedene innovative Ansätze zur funktionellen Verbesserung von T-Zellen bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs und Melanom als Modellindikationen untersucht. Im Einzelnen werden effektivste gentechnische Modifikationen zur funktionellen Verbesserung der T-Zell-Produkte unter Verwendung innovativer Adapter-CAR- und Boost-CAR-Technologien entwickeln; fortschrittliche bildgebende Technologien eingesetzt, um die Mikroumgebung des Tumors zu untersuchen und Strategien zur Überwindung seines immunsuppressiven Milieus zu entwickeln; innovative präklinische Tier- und Humanmodelle zum Nachweis der in vivo- und ex vivo-Wirksamkeit der erzeugten CAR-T-Zellen etabliert; die Projektergebnisse in einen neuartigen Arbeitsablauf zur Herstellung optimierter personalisierter Zellprodukte (ATMP) für die Therapie solider Tumore integriert. Zusätzlich werden unter Einbeziehung von Patientenvertretern die ethischen und regulatorischen Aspekte der personalisierten Krebsimmuntherapie diskutiert, die eine besondere Herausforderung für den Transfer in die klinische Routine darstellen. Schließlich kann die innovative Behandlungsstrategie, die auf hochwirksamen und kontrollierbaren CAR T-Zell-Produkten beruht, leicht übertragen und in ganz Europa verbreitet werden. Damit werden endlich die Perspektiven für unheilbar kranke Krebspatienten verbessert, die keine alternativen Behandlungsoptionen mehr haben. Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbundprojekts "OptiCAN" der Förderinitiative "ERA-PerMed". Der Verbund "OptiCAN" wird durch eine deutsche Arbeitsgruppe koordiniert und hat insgesamt vier Projektpartner.