Einzelprojekt

Rassismus und Psychische Gesundheit: Eine Qualitative Studie mit Humanitären Helfenden

Förderkennzeichen: 01KA2215
Fördersumme: 199.764 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2024
Projektleitung: Dr. Hannah Strohmeier
Adresse: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin

Die "Deutsche Allianz für globale Gesundheitsforschung" (GLOHRA) setzt sich für den Ausbau der standort- und disziplinübergreifenden Zusammenarbeit und die wissenschaftliche Nachwuchsförderung im Bereich der Globalen Gesundheit ein. Zu diesem Zweck werden im Rahmen der GLOHRA innovative sektorübergreifende und interdisziplinäre Projekte sowie Global Health Fellowships gefördert. Ziel dieses Global Health Fellowships ist die Durchführung einer qualitativen Studie, welche die Stimmen nationaler und internationaler humanitärer Helferinnen und Helfer zu ihren Erfahrungen mit Rassismus in humanitären Organisationen und deren Auswirkungen auf die psychische Gesundheit erfasst. Dadurch sollen die Akteure (humanitäre Helfende, Geberinstitutionen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler) bei der Entwicklung und Implementierung von Maßnahmen gegen Rassismus in humanitären Organisationen unterstützt werden. Drei aufeinander aufbauende Forschungsfragen leiten die Studie: Erstens, was sagen der öffentliche Diskurs und die Kommunikation von humanitären Helfenden über Rassismus innerhalb humanitärer Organisationen aus? Zweitens, was sind die psychosozialen Folgen der Erfahrung von Rassismus für humanitäre Helfende? Drittens, welche Strategien schlagen humanitäre Helfende vor, um Rassismus am Arbeitsplatz entgegen zu wirken? Diese Fragen werden durch den Einsatz qualitativer Methoden beantwortet: die erste Frage wird diskursanalytisch bearbeitet; die zweite und dritte Frage durch einen Grounded Theory Ansatz basierend auf Interviews mit nationalen und internationalen humanitären Helfenden unter der Berücksichtigung des Konzepts der Intersektionalität.