Verbund

SMART-CARE - Ein systemmedizinischer Ansatz zur Stratifizierung des Rückfalls von Krebserkrankungen

Im Rahmen des Verbundprojekts SMART-CARE soll ein lokaler Forschungskern für Massenspektrometrie in der Systemmedizin in Heidelberg/Mannheim aufgebaut werden. Sein Schwerpunkt wird auf der Erforschung des Rückfallrisikos bei Krebserkrankungen liegen. Kommt es nach einer Krebstherapie zu einem Wiederauftreten der Krankheit, steigt das Sterberisiko drastisch an. Wie hoch das Rückfallrisiko einzuschätzen ist, ist dabei individuell verschieden. Durch die Charakterisierung genomischer Veränderungen in Tumoren konnte in der Vergangenheit die Rückfall-Risikoabschätzung und die Entwicklung neuer Therapien bereits verbessert werden. Um jedoch komplexe dynamische Prozesse der Krankheitsprogression vorhersagen oder Strategien für eine maßgeschneiderte personalisierte Krebstherapie vorschlagen zu können, werden weitere Daten und Informationen benötigt. Ein vielversprechender Ansatz dafür stellen quantitative Analysen von Proteinen und Stoffwechselprodukten mit massenspektrometrischer Methoden in Kombination mit mathematischen Modellen und künstlicher Intelligenz dar.

Hier setzt SMART-CARE an: Die noch immer vorhandenen zahlreichen technologischen und logistischen Herausforderungen beim Einsatz der Massenspektrometrie in der Klinik sollen durch die Entwicklung standardisierter Pipelines überwunden werden. Es ist geplant, zunächst eine robuste Massenspektrometrie-Pipeline zu etablieren, mit der die Reproduzierbarkeit der Probenanalysen künftig gewährleistet wird. Durch die integrative Analyse der komplexen Massenspektrometrie-Daten sollen verschiedene molekulare Marker in Gewebeproben und Körperflüssigkeiten identifiziert werden. Diese Marker sollen anschließend benutzt werden, um anhand eines mathematischen Modells die individuelle Rückfallwahrscheinlichkeit für vier bedeutende Tumorerkrankungen (Blut, Lunge, Gehirn sowie Sarkom) zu ermitteln.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Teilprojekt Heidelberg I

Förderkennzeichen: 031L0212A
Gesamte Fördersumme: 3.499.696 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Jeroen Krijgsveld
Adresse: Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg

Teilprojekt Heidelberg I

Abgeschlossen

Teilprojekt Heidelberg II

Förderkennzeichen: 031L0212B
Gesamte Fördersumme: 2.272.297 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Ursula Klingmüller
Adresse: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) - Abt. Systembiologie der Signalreduktion
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg

Teilprojekt Heidelberg II

Abgeschlossen

Teilprojekt Heidelberg III

Förderkennzeichen: 031L0212C
Gesamte Fördersumme: 1.257.958 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Rüdiger Hell
Adresse: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg - Fakultät für Biowissenschaften - Centre for Organismal Studies - Metabolomics Core Technology Platform
Im Neuenheimer Feld 360
69120 Heidelberg

Teilprojekt Heidelberg III

Abgeschlossen

Teilprojekt Heidelberg IV

Förderkennzeichen: 031L0212D
Gesamte Fördersumme: 244.469 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Hauke Winter
Adresse: Thoraxklinik Heidelberg gGmbH
Röntgenstr. 1
69126 Heidelberg

Teilprojekt Heidelberg IV

Abgeschlossen

Teilprojekt Heidelberg V

Förderkennzeichen: 031L0212E
Gesamte Fördersumme: 188.275 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Dr. Wolfgang Huber
Adresse: Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL)
Meyerhofstr. 1
69117 Heidelberg

Teilprojekt Heidelberg V

Abgeschlossen

Teilprojekt Mannheim

Förderkennzeichen: 031L0212F
Gesamte Fördersumme: 916.903 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Hopf
Adresse: Hochschule Mannheim - Center for Mass Spectrometry and Optical Spectroscopy (CeMOS)
Paul-Wittsack-Str. 10
68163 Mannheim

Teilprojekt Mannheim