Einzelprojekt

SpareKid - Multimarker-Risikobewertung der Anfälligkeit von Nieren zur personalisierten Prävention bei akutem Nierenversagen

Förderkennzeichen: 01KU2313
Fördersumme: 246.323 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Julia Höfele
Adresse: Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Institut für Humangenetik
Trogerstr. 32
81675 München

Das akute Nierenversagen (AKI) ist eine lebensbedrohliche Erkrankung mit hoher Sterblichkeit, die durch eine abrupte Abnahme der Filtrationsrate der Nieren, zusätzlichen Manifestationen wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenschäden, neurologische Beeinträchtigungen sowie durch ein hohes Risiko einer sekundären chronischen Nierenerkrankung gekennzeichnet ist. AKI ist äußerst komplex, und es ist aktuell schwer möglich, die Entwicklung und Komplexität von AKI mit all seinen Komplikationen gut vorherzusagen. Das Ziel des Verbundvorhabens SpareKid ist es, die Entwicklung von Patientinnen und Patienten mit AKI vorherzusagen, um eine gezielte Primärprävention zu ermöglichen. Hierzu sollen klinische Daten und ihre Kombination mit Hilfe von künstlicher Intelligenz für die Stratifizierung von Personen entsprechend ihrem individuellen Risiko für die Entwicklung von Herzchirurgischen- oder Chemotherapie-bedingten AKI, zwei typischen AKI-Ursachen, genutzt und ein sogenannter nicht-invasiver Kidney Resilience Index (KRI) entwickelt werden. Die dadurch möglicherweise entstehende Kosteneffizienz soll anhand von Daten aus den Nationalen Gesundheitssystemen modelliert werden. Die Aufgabe der Technischen Universität München innerhalb des Verbundvorhabens ist die Genom-Sequenzierung von 100 herzchirurgischen Patientinnen und Patienten. Die Ergebnisse der daraus generierten Sequenzdaten dienen zur Erstellung dieses KRI. Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbundprojekts "SpareKid" der Förderinitiative "ERA-PerMed". Der Verbund "SpareKid" wird durch die Universitätsklinik Toulouse koordiniert und hat insgesamt sechs Projektpartner.