Teilprojekt eines Verbundes

Standort Universität Frankfurt

Förderkennzeichen: 01KD2206G
Fördersumme: 194.025 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Claus Rödel
Adresse: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, FB 16 Medizin und Klinikum, Zentrum der Radiologie, Klinik für Strahlentherapie und Onkologie
Theodor-Stern-Kai 7
60596 Frankfurt am Main

Eine intratumorale Heterogenität ist ein Merkmal, welches die Diskrepanz zwischen dem primären Therapieansprechen und einer anschließenden Tumorregression oder Metastasierung im Zusammenhang mit einer primären und erworbenen Therapieresistenz erklären könnte. Ziel des Vorhabens sind räumlich und zeitlich getrennte molekulare Analysen von kolorektalen Tumoren auf Einzelzellebene und eine funktionelle Validierung der Tumorheterogenität unter Verwendung von Patienten abgeleiteten Tumor-Organoid Kulturen um folgende Fragestellungen zu adressieren: 1) Einfluss der molekularen und zellulären Intra- und Interorgan-Heterogenität bei der Entstehung von Metastasen und dem Therapieansprechen durch Längsschnitt-Profilierung. 2) Die Rolle einer Strahlentherapie, konventionellen Chemotherapie und zielgerichteter Medikamenten (EGFR, VEGF) auf die Tumorheterogenität. 3) Untersuchung und Validierung von funktionellen Wechselwirkungen in Tumor- Organoid und Stromazell-Kokulturen. Weiterhin ist vorgesehen, die Ergebnisse der molekularen Grundlagenforschung zur Tumorheterogenität in bereits bestehenden Datensätzen klinischer Studienkohorten zu validieren, um langfristig den Einsatz von Biomarkern der Tumorheterogenität für die tägliche individuelle Patientenversorgung zu ermöglichen.