Teilprojekt eines Verbundes

Therapeutischen Re-Aktivierung von ruhenden, Neuromelanin-beladenen Zellen mittels optogenetischer Stimulation

Förderkennzeichen: 01ED2102A
Fördersumme: 120.442 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2022
Projektleitung: Dr. Matthias Prigge
Adresse: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN)
Brenneckestr. 6
39120 Magdeburg

Das Verbundsprojekt NiPARK zielt darauf ab, die altersbedingte Akkumulation von Neuromelanin (NM) in dopaminergen Neuronen zu quantifizieren und schlussendlich zu verlangsamen bzw. zu bereinigen. Hierbei wird die Effektivität verschiedener neuartiger therapeutischer Stimulationen in einem Stadium getestet in dem die NM Akkumulation noch nicht einen pathologischen unumkehrbaren Schwellenwert erreicht hat. Das Verbundsprojekt setzt sich daher aus Partnern zusammen um beides, die Detektion der NM Akkumulation im Tiermodel und im Patienten zu untersuchen und therapeutische Stimulationen im Tiermodel durchzuführen. Das Teilprojekt WP-3 basiert auf der Beobachtung das dopaminerge Zellen, bevor sie diesen Schwellenwert erreichen, in einen zellulären Basis-Modus übergehen in dem die Dopamin-Synthese heruntergefahren ist. Der dadurch hervorgerufene Dopamin-mangel führt nicht nur zu ersten Parkinson Symptomen, sondern auch zu einer erhöhten zellulären Aktivität in den weniger beeinträchtigten dopaminergen Zellen und schlussendlich auch zu deren Überlastung. Das Teilprojekt versuchte daher, die Zellen durch einen opto- bzw. chemogenetische Schrittmacher wieder in einen funktionalen Arbeits-Modus zu überführen, und somit das therapeutisch wichtige Zeitfenster zur Intervention in der Pathogenese der Parkinson-Krankheit zu verlängern.