Einzelprojekt

Tiefergehende Analyse des Effekts von Tierverlusten sowie von Entscheidungen in Meta-Analyse auf die Effektschätzer

Förderkennzeichen: 01KC2311
Fördersumme: 258.163 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2025
Projektleitung: Dr. Sarah McCann
Adresse: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berliner Institut für Gesundheitsforschung, QUEST Center
Anna-Louisa-Karsch-Str. 2
10178 Berlin

Dieses Projekt zielt darauf ab, die Aussagekraft zweier wichtiger Werkzeuge der biomedizinischen Translation – multizentrische konfirmatorische Studien und präklinische systematische Reviews – ins Verhältnis zueinander zu setzen. Um zu erkennen, ob eine Behandlung ausreichend untersucht ist, um sie mit einer guten translatorischen Erfolgschance in frühen klinischen Studien zu testen, wird eine robuste Evidenzlage benötigt. Um eine solche Evidenzlage zu generieren, werden neue Methoden entwickelt, z. B. multizentrische konfirmatorische Studien, in denen ein starker Fokus auf interne und externe Validitätskriterien gelegt wird und zwei Behandlungsoptionen getestet werden. Alternativ können systematische Reviews und Meta-Analysen Evidenzen aus präklinischen Experimenten zusammenführen und den kombinierten Effekt unter Berücksichtigung der Studienqualität erheben. Dabei unterliegen die systematischen Reviews dem möglichen Fehler, dass die Aussagekraft von der Qualität der inkludierten Studien abhängt. Am Beispiel einer großen multizentrischen Studie soll untersucht werden, inwiefern sich die Ergebnisse systematischer Reviews zu denen der Studie unterscheiden. Dabei handelt es sich um eine Schlaganfallstudie, in der sechs Behandlungsoptionen gegenüber einer Kontrollintervention getestet wurden. Zusätzlich soll ein wichtiger systematischer Fehler in Reviews quantifiziert werden. Aus den Daten der multizentrischen Studie soll der Einfluss verstorbener Tiere auf die Effektstärke berechnet werden. Dafür soll die Anzahl der verstorbenen Tiere mit der Anzahl der berichteten Verluste verglichen werden. Zuletzt soll untersucht werden, inwiefern methodische Entscheidungen die Effektschätzer in systematischen Reviews beeinflussen. Dafür sollen mittels einer neu entwickelten Methode alle möglichen Optionen vorher definierter Variablen berechnet werden.